Eines der coolsten Features, das mit dem Release der PS5 eingeführt wurde, ist das haptische Feedback des DualSense-Controllers. Der lässt euch nämlich nicht nur eure Spielfigur steuern, sondern auch die Spielwelt haptisch erleben. Kleine, genau abgestimmte Vibrationen sorgen so dafür, dass ihr den Asphalt unter den Reifen eures Rennautos oder einzelne Schritte eurer Spielfigur spüren könnt. Das sorgt in vielen Spielen für mehr Immersion und wer es einmal ausprobiert hat, möchte es nicht mehr missen. Ein neues Patent (via Gamerant) deutet jetzt darauf hin, dass Sony das haptische Feedback in Zukunft auch in anderen Bereichen einsetzen möchte.
Haptisches Feedback für Filme und Musik?
Neben dem DualSense setzt auch PlayStation VR2 auf haptisches Feedback. Das funktioniert gut, allerdings ist es von den Drittherstellern abhängig, ob sie das Feature bei ihren Spielen überhaupt nutzen. Viele große Studios bauen haptisches Feedback extra in ihre PS5-Versionen ein, gerade kleinere Entwickler verzichten aber häufig aus Kostengründen darauf. Hier soll das Patent eine Lösung bieten.
Demnach arbeitet Sony an einer Technologie, die haptisches Feedback anhand der abgespielten Medien automatisch generiert. So könnten theoretisch alle neuen Spiele, die das Feature nicht nutzen, trotzdem damit versorgt werden. Ein weiterer Teil des Patents bezieht sich darauf, dass auch andere Geräte, die gar nicht von Grund auf für haptisches Feedback ausgelegt sind, damit versorgt werden könnten.
Wie das genau funktionieren soll, ist bisher noch nicht ganz klar. Sony scheint allerdings zu überlegen, Smartphones mit einzubeziehen. Die könnten dann verbunden werden und über Vibrationen in eurer Hosentasche für eine Erweiterung der Immersion sorgen. Vorstellbar wäre, dass Spiele, die wie GTA 5 ein In-Game-Handy bieten, bei eingehenden Anrufen und Nachrichten tatsächlich eure Hosentasche zum vibrieren bringen. Ein Handy in der Brusttasche könnte euch dagegen durch schnellere oder langsamere Vibrationen auf euren Gesundheitszustand hinweisen.
Das Patent geht sogar noch einen Schritt weiter und deutet auch an, das haptisches Feedback in anderen Medien zum Einsatz kommen könnte. Explizit werden Filme und Musik genannt. Vielleicht könnt ihr bei euren Lieblingssounds demnächst jeden Bassdrop einzeln spüren, während neue Filme euer ganzes Wohnzimmer in Vibrationen versetzen.