Concord: Geschätzte Verkaufszahlen sind katastrophal

Die niedrigen Spielerzahlen von Concord spiegeln sich derzeit auch in katastrophalen Verkaufszahlen nieder, die Analysten geschätzt haben.

By Mark Tomson 5 comments
3 Min Read

Dass es um Sonys Live-Service-Shooter Concord derzeit nicht optimal steht, ist hinlänglich bekannt. Das Spiel schafft es nicht, eine ausreichende Spielerbasis aufzubauen und gilt inzwischen als größter Flop des Jahres im AAA-Bereich.

Erste Verkaufszahlen, die durch Analysten geschätzt wurden, unterstreichen die Misere, die davon ausgehen, dass von Concord bisher nur etwa 25.000 Einheiten weltweit verkauft wurden. Diese Schätzung stammt von Analyst Simon Carless, der in seinem gamediscover-Newsletter (via IGN) auf die niedrigen Verkaufszahlen hinweist. Demnach entfallen rund 10.000 dieser Verkäufe auf die Steam-Version, während etwa 15.000 Einheiten für die PS5 verkauft wurden.

Concord Spielerzahlen sind ernüchternd

Die schwachen Verkaufszahlen spiegeln sich auch in der Spieleraktivität wider. Laut Circana-Analyst Mat Piscatella, der den Player Engagement Tracker von Circana erstellt, belegte Concord am Montag, den 26. August 2024, Platz 147 in der Liste der täglich aktiven PS5-Spieler in den USA. Besonders besorgniserregend ist dabei die Tatsache, dass weniger als 0,2 % der aktiven PS5-Spieler am Montag überhaupt Concord spielten.

Mehrere Analysten sehen drei Hauptgründe für den enttäuschenden Marktstart von Concord: schwaches Marketing, ein hoher Preis und eine fehlende Differenzierung in einem bereits übersättigten Genre. Besonders die Marketingstrategie von Sony steht dabei in der Kritik. Analysten wie Mat Piscatella und Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis bemängeln, dass das Spiel vor seiner Veröffentlichung kaum Bekanntheit erlangte. Im Juli wussten demnach nur sehr wenige Spieler von der Existenz des Spiels und auch die Verkaufsförderung im Einzelhandel blieb minimal, was die Sichtbarkeit des Spiels weiter reduzierte. Ein weiteres Problem sei der hohe Preis von Concord gewesen, der in Kombination mit der schwachen Marktpräsenz viele potenzielle Käufer abgeschreckt habe.

Alles falsch gemacht?

Joost van Dreunen, ein Dozent an der NYU, unterstrich zusätzlich die Bedeutung von effektivem Marketing, insbesondere bei der Einführung einer neuen Marke wie Concord. Ohne eine bestehende Fangemeinde, die den Verkaufsstart hätte unterstützen können, wäre eine durchschlagende Werbekampagne entscheidend gewesen, um das Spiel auf dem Markt zu etablieren.

Sony hat bisher keine offiziellen Verkaufszahlen veröffentlicht und sich nicht zu den Schätzungen geäußert. Es bleibt abzuwarten, wie diese auf die schwache Performance reagieren wird und ob noch Maßnahmen ergriffen werden, um das Spiel auf dem Markt zu stabilisieren. Gelingt das nicht, wird Concord wohl kaum länger unterstützt, als bisher in der Roadmap angekündigt. Die naheliegendste Option wird entweder der Release bei PlayStation Plus oder die Free-2-Play Umstellung sein.

(*) PlayFront.de nutzt Affiliate-Links von bekannten Shops und Plattformen, durch dir wir eine kleine Provision erhalten. Ein Nachteil für euch ergibt sich dadurch nicht, aber ihr unterstützt so indirekt die Plattform. Danke!

 

Share This Article
5 Comments
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
5 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Crydog
17 Tage zuvor

Also es wurde schon Studios geschlossen die mehr erfolg hatten z.b Japan Studio also wenn man konsequent sein möchte dann muss man das auch hier durchziehen

rage.quit
17 Tage zuvor

Ich bin immer noch der Meinung, dass sich Qualität durchsetzt. Auch wenn man keine riesige Marketing Kampagne hat. Vorrausetzung ist natürlich, dass es auf dem Markt tatsächlich BEDARF an einem entsprechendem Spiel gibt.
Und bei einem Genre in dem es schon lauter Platzhirsche gibt – zum Teil als Free2Play – einen Vollpreistitel auf den Markt zu werfen, der auch nicht wirklich etwas anders macht, als die etablierten Spiele… naja, was soll ich sagen? Das klingt jetzt nicht so, als hätten die Spieler drauf gewartet.

Crydog
17 Tage zuvor
Reply to  rage.quit

Ja Bedarf weiß nicht aber es muss halt was neues bitten was der platzhirsch nicht bietet bestes beispiel spiel genshin und wurthing waves.
Das movment in genshin ist sehr schlicht z.b kein air dash,kein doppel Sprung,Sprint kostete Stamina wenn es sowas gab dann nur über neue Figuren.
Das war die Lücke wo wurthing waves rein gegangen ist, in wuwa kann man alle diese Aktionen durchführen und zwar mit jedem Charakter dadurch hat man ganz bessere kampfsystem bzw. Dynamisches als in genshin. Das einzige wo concord sich absetzen sollte wahr halt der woke Faktor bzw. Wirkt so als wäre dort der meiste Fokus hingeflossen

Crydog
17 Tage zuvor
Reply to  rage.quit

Weißt du kein Wunder das das Spiel geflopt ist wahrscheinlich sind die alle genauso unkreativ wie du und haben K.I benutzt weil der Fokus auf richtigen Pronomen lag anstatt auf das gameplay oder die generelle Ästhetik des Produktes

Crydog
16 Tage zuvor
Reply to  rage.quit

Der genshin und wuwa Vergleich sollte nur zeigen das es möglich ist einen platzhirsch Kunden abzugraben man muss nur etwas bieten was der etablierte platzhirsch nicht hat und man muss es gut umsetzen

Stay Connected