Twisted Metal: Details zum gescheiterten Battle Royale geleakt

Twisted Metal als Battle Royale? Ein eingestelltes Sony-Projekt sollte Fahrzeugkämpfe mit Third-Person-Shooter-Action mischen – doch das Chaos endete, bevor es überhaupt begann.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
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Die PlayStation-Marke „Twisted Metal“ steht seit den 90er Jahren für chaotische Fahrzeugkämpfe, überdrehte Charaktere und explosive Action. Doch ein kürzlich eingestelltes Projekt hätte diese bewährte Formel grundlegend verändert, wie ein aktueller Leak zeigt.

Intern als „Project Copper“ bekannt, arbeitete das PlayStation-Studio Firesprite an einer modernen Neuinterpretation des Franchises – als Battle Royale mit Third-Person-Shooter-Elementen. Damit hätte „Twisted Metal“ eine drastische Kehrtwende vom reinen Fahrzeugkampf gemacht und sich dem hart umkämpften Markt der Multiplayer-Live-Service-Titel angeschlossen.

Klassisches Battle Royal-Konzept angestrebt

Laut Informationen, die über die Website eines ehemaligen UI-Programmierers von Firesprite ans Licht kamen, war das Ziel des Spiels klar: „Als Letzter übrig bleiben“. Das deutet eindeutig auf ein Battle-Royale-Prinzip hin, bei dem Spieler sich sowohl in Fahrzeugen als auch zu Fuß bekämpfen. Das Gameplay kombinierte klassische Twisted-Metal-Fahrzeugschlachten mit Third-Person-Shooter-Mechaniken, was einen hybriden Kampfstil ermöglichte.

Zu den weiteren Features gehörte ein System, bei dem Spieler „Credits verdienen konnten, um eine Eliminierung zu vermeiden“. Konkrete Details dazu sind nicht bekannt, aber es lässt vermuten, dass Spieler nach einem Knockout noch eine Möglichkeit hatten, im Spiel zu bleiben – ähnlich wie in anderen Battle-Royale-Titeln mit Respawn-Mechaniken.

Entwickelt wurde das Spiel in der Unreal Engine 5, was für eine zeitgemäße Grafikqualität gesorgt hätte. Einige geleakte Screenshots, wenn auch mit Unschärfefiltern versehen, zeigen frühe Umgebungen, in denen Spieler zu Fuß kämpfen, Waffen benutzen und Fahrzeuge steuern. Auch UI-Elemente wie Gesundheitsbalken und Team-Indikatoren sind zu erkennen.

Warum wurde das Spiel eingestellt?

Wie so viele andere PlayStation-Projekte der letzten Zeit fiel Project Copper den internen Umstrukturierungen zum Opfer. Sony setzt seit einiger Zeit stark auf Live-Service-Spiele, musste aber mehrere Titel bereits vor der Veröffentlichung einstampfen – ein Trend, der mit der Entlassungswelle in verschiedenen Studios einherging. Firesprite war von diesen Maßnahmen ebenfalls betroffen, und so wurde auch Twisted Metal: Battle Royale auf Eis gelegt.

Die Entscheidung, „Twisted Metal“ als Battle Royale wiederzubeleben, hätte für viel Aufsehen gesorgt – und vermutlich auch für Kontroversen unter langjährigen Fans der Serie. Die TV-Adaption von Twisted Metal, die auf Peacock läuft, wurde zwar für eine zweite Staffel verlängert, doch ob dies ausreicht, um Sony zu einem neuen Versuch im Gaming-Sektor zu bewegen, bleibt fraglich.

Vielleicht ist es besser, dass „Twisted Metal“ nicht als gesichtsloses Live-Service-Experiment endete. Stattdessen könnte Sony dem Franchise eines Tages die würdige Rückkehr ermöglichen, die es verdient – mit purem Fahrzeugchaos und ohne Battle-Royale-Zwang.

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