Alles Fake: Hacker streiten sich untereinander und beanspruchen Sony-Breach für sich

Mark Tomson 1 Comment
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In dieser Woche sorgte ein angeblicher Hack auf die Systeme der Sony Group für Wirbel, um den es inzwischen wieder recht ruhig geworden ist. Vielleicht, weil gar nichts dahintersteckt und nun schon mehrere Gruppierungen den angeblichen Breach für sich beanspruchen wollen.

Zuerst hatte die Gruppe Ransomed.vc behauptet, man habe umfassende Daten von Sony gestohlen, was man mittels ein paar HTML-Dateien und Scripten beweisen wollte. Schon da kamen Zweifel an der Behauptung auf, da man die Daten als wenig relevant und dünn in der Menge einschätzte. Diese will man spätestens heute öffentlich machen, sollte sich kein ernsthafter Käufer dafür finden lassen.

„Wir haben alle Sony-Systeme erfolgreich kompromittiert. Wir werden sie nicht freikaufen lassen! Wir werden die Daten verkaufen. Weil Sony nicht zahlen wollte. DATEN STEHEN ZUM VERKAUF.“

Zweiter Hacker behauptet: Alles Fake, ich war es

Zwischenzeitlich meldete sich ein User namens MajorNelson im BreachForum zu Wort, der von sich sagt, er habe die Sony Systeme gehackt und alles von Ransomed.vc sei Fake, die lediglich nach Aufmerksamkeit jagen. Diese konnten zuvor allerdings auch Regierungs-Webseiten kapern, was ein wenig für sie spricht.

Angeblich besitzt man 260 Gigabyte an Daten, die für 2.5 Millionen US-Dollar verkauft werden soll. Auszüge davon sollen sich bereits im Darknet befinden und unter anderem den Source Code der PS5, PS4, die Produktionspläne der nächsten Jahre und mehr umfassen. Bewiesen ist das bisher jedoch nicht.

Von Sony kam bisher nur ein knappes Statement, dass man diesen Vorfall untersuchen wird. Seitdem ist es aber ziemlich still darum. Bestünde hier tatsächlich eine ernsthafte Situation, auch für die User von Sony, sollte man annehmen, dass man längst darüber informiert worden wäre.

„Wir untersuchen derzeit die Situation und können zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar abgeben.“

Bislang scheint sich der Vorfall also in Luft aufzulösen, denn auch von Sony gibt es bisher kein weiteres Update. Erinnerungen werden dabei natürlich an 2011 wach, wo es einen ähnlichen Vorfall gab, der dazu führte, dass Sony das gesamte Netzwerk für 3 Monate abschalten musste. Inzwischen ist man hier natürlich viel weiter und der potenzielle Schaden wäre umso größer.

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