Sony’s Astro Bot wird bald neue DLC-Inhalte erhalten, die wahrscheinlich weitere Cameos beinhalten werden. Erste Hinweise auf potenzielle Crossovers wurden bereits gesichtet, doch der Auftritt von Days Gone sorgt für Unmut bei den Entwicklern.
In den Credits des Spiels (via Reddit) wird zahlreichen Drittentwicklern und Herausgebern gedankt, deren Charaktere im Spiel zu sehen sind. Allerdings beziehen sich die Credits auch auf Franchises und Charaktere, die im Spiel aktuell nicht enthalten sind. Besonders auffällig ist die dreifache Erwähnung von Ubisoft, dem für die Einbindung von Charakteren aus Assassin’s Creed, Beyond Good & Evil und Rayman gedankt wird. Auch Croc, Worms, Stellar Blade und Rise of the Ronin werden genannt. Allerdings tauchen keine dieser Figuren als Cameo-Bots im Basisspiel oder den vier Bonus-Cameos aus Astro’s Playroom auf.
Dies deutet stark darauf hin, dass die Cameos möglicherweise Teil eines zukünftigen DLCs werden könnten. Es scheint unwahrscheinlich, dass Team Asobi die Rechte für die Charaktere erhalten, sie dann aber doch nicht eingebunden hat. Vielmehr könnte der kommende Speedrun- und Challenge-Level-DLC diese Cameos beinhalten, die als kostenlose Zusatzinhalte veröffentlicht werden.
Was ist nur aus Days Gone geworden?
Für Unmut sorgt indes der Auftritt von Deacon St. John als Cameo in Astro Bot, von dem man hätte annehmen können, dass Sony damit den Erfolg des Days Gone-Franchise endlich würdigt. Der frühere Days Gone-Director John Garvin sieht das jedoch anders und äußerte seine Enttäuschung: „Was ist nur aus Days Gone geworden?“
Deacon St. John, einst ein stolzer Held, der sich durch Horden von Untoten kämpfte, sei nun zu einer „Witzfigur“ in Astro Bot mutiert, nur um das Spiel zu promoten. Garvin empfindet das als wenig respektvoll gegenüber der ursprünglichen Vision des Spiels und trauert dem Franchise weiterhin nach.
In einem Update auf X schrieb Garvin: „Irgendwie traurig, dass Deek sich darauf beschränken muss, andere Spiele zu promoten … gut gemacht, Bend Studio! So schützt man sein Erbe!“
Garvins Ärger hat vermutlich auch mit dem abrupten Ende seiner Zusammenarbeit mit Sony zu tun. Er und sein Team schlugen eine Fortsetzung zu Days Gone vor, doch Sony lehnte das Projekt ab. Diese Entscheidung führte letztlich dazu, dass Garvin das Bend Studio verließ, und möglicherweise markierte sie das Ende der Days Gone-Reihe. Für Garvin ist es daher besonders schmerzhaft, dass PlayStation das Franchise zwar ins Rampenlicht rückt, jedoch gleichzeitig gegen eine Fortsetzung war.
Nach aktuellem Stand wird es kein Days Gone 2 geben, auch wenn die Spieler und Fans immer wieder danach fragen.