Bislang hat sich CD Projekt nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert, was ihr Rollenspiel Cyberpunk 2077 betrifft. Insbesondere die Last-Gen Versionen sind Meilenweit von dem entfernt, was das Marketing zuvor versprach.
Retten sollen es nun die geplanten Next-Gen Versionen von Cyberpunk 2077 für PS5 und Xbox Series X, mit denen man das Kind wieder aus dem Brunnen holen möchte. Das sagte CD Projekt CEO Adam Kiciński in der jüngsten Investorenkonferenz zum Jahresabschlussbericht.
So erwartet man mit dem Release des Next-Gen Upgrades später in diesem Jahr „eine signifikante Steigerung“ in Bezug auf die Verkäufe und die allgemeine Stimmung zum Spiel. So ist man sich bewusst, dass die negativen Schlagzeilen über technische Probleme vor allem von den Last-Gen Versionen ausgehen.
Finanziell trotzdem ein Erfolg
Genug Puffer hat CD Projekt jedenfalls noch, für die Cyberpunk 2077 aus finanzieller Sicht immer noch ein Erfolg ist. So wurden alleine in 2020 über 13 Millionen Kopien verkauft, sowie ein Rekordumsatz und Gewinn eingefahren, mit denen sich der Entwickler auch mal einen „Flop“ leisten kann. Nach eigenen Aussagen erreichten CD Projekt rund 30.000 Refund-Requests, die bereits zu 95 Prozent erfüllt wurden.
Bleibt die Frage, ob man die Last-Gen Versionen nicht einfach absägen sollte oder man bei CD Projekt vielleicht sogar schon darauf spekuliert, dass diese mit dem Next-Gen Upgrade schnell vergessen sind. Interessant wäre zu erfahren, wie viele Spieler tatsächlich noch Cyberpunk 2077 auf PS4 und Xbox One spielen. Der Löwenanteil geht nach eigenen Aussagen ja auf PC-Spieler zurück, die sich durchaus zufrieden mit dem RPG zeigen.
In Bezug die Konsolen heißt es lediglich, dass die derzeit einzige Strategie sei, die Spielererfahrung zu verbessern und man solange daran arbeiten wird, wie es notwendig ist. Für den Next-Gen Release plant man zudem eine neue Marketingkampagne, die jedoch nicht so umfangreich wie in 2020 ausfallen wird.