Das Live-Service-Genre hat es immer schwerer, Sony zu spät dran?

Mark Tomson 9 Comments
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Sony möchte in den kommenden Jahren den Fokus verstärkt auf Live-Service-Games richten. Bei diesem Trend könnte man nach Einschätzung von Analysten allerdings schon zu spät dran sein, da das Pflaster in diesem Genre zunehmend härter wird.

Diese Ansicht teilt der Analyst Tom Wijman von Newzoo, der einen Abwärtstrend im Live-Service-Genre erwartet, in dem sich nur wenige Titel behaupten werden. Welchen Einfluss Sony mit ihrer Live-Service-Initiative haben wird, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen.

Wenige Live-Service-Titel dominieren den Markt

Wijman stellt fest, dass 60 Prozent der Spielzeit in Live-Service-Games in 19 Titeln verbracht werden, was es für Newcomer sehr schwierig machen wird, sich dagegen zu behaupten. Vor allem kleinere Projekte wie Knockout City sind schnell daran gescheitert, bevor sie eine notwendige Basis aufbauen konnten. Die Finanzierung dieser Projekte stellt dabei eine besondere Hürde dar, da es mit dem Release eines Spiels nicht getan ist.

In einer Vorschau zum Gaming-Jahr 2023 auf GamesIndustry erklärt Wijman:

„Beim Eintritt in einen hart umkämpften Markt, insbesondere für Live-Service-Projekte, stehen Gaming-Unternehmen im Jahr 2024 vor Herausforderungen. Viele Live-Service-Spiele in der Pipeline werden auf den Markt kommen, jedes davon wetteifert um Erfolg. Die Branche, die die Engagement-Höhepunkte der Jahre 2020 und 2021 rasch hinter sich gelassen hat, befindet sich in einer Umstrukturierung, wodurch die Finanzierung von Großprojekten weniger Priorität erhält. Risikokapital ist knapp, was es für unabhängige Studios schwieriger macht, sich eine Finanzierung zu sichern.“

Die Popularität von führenden Live-Service-Games wie Fortnite und Call of Duty wird darunter vermutlich kaum leiden. Sony könnte es dagegen trotzdem sehr schwer haben.

Immerhin wurden entsprechenden Pläne bei Sony bereits verlangsamt und erste Projekte wie The Last of Us wieder gestoppt. Dies bezeichnete man bereits als Weckruf an das gesamte Genre, in dem man die Kosten und den Aufwand dahinter nicht unterschätzen sollte.

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