Die Preise für Spiele müssen hoch sein, meint ein Ex-Square Enix Executive

In der Diskussion um immer höhere Preise für Spiele mischt sich ein früher #SquareEnix Executive ein und nennt Gründe, warum es nicht anders geht.

By Mark Tomson 6 Comments
4 Min Read

Die Preise für Spiele könnten nach Ansicht einiger Publisher noch viel höher sein, nachdem diese mit der aktuellen Generation erst kräftigt angehoben wurden. Diese Notwendigkeit sieht man jedoch nicht unbedingt bei sich selbst, sondern zum Teil an den hohen Gebühren, welche die Plattformhersteller erheben, und in dem Wettbewerb mit Free-2-Play und Live-Service-Titeln.

Darauf verweist der ehemalige Square Enix Executive Jacob Navok, der inzwischen als CEO bei Genvid Technologies tätig ist. Dieser greift noch einmal die kürzliche Meldung über Square Enix auf, wonach jüngst veröffentlichte Spiele wie Final Fantasy VII Rebirth oder Final Fantasy 16 hinter den Erwartungen liegen würden. In dieser Annahme sieht Navok allerdings mehrere Probleme, die nicht alleine von Publisher ausgehen.

Erwartungen sind oft unrealistisch

In einer Serie von Tweets auf X rechnet Navok vor, wann ein Spiel die Umsatzerwartung erfüllt und welche Faktoren dafür herangezogen werden. Diese Erwartungen sind seiner Ansicht nach oftmals schon viel zu hoch gesteckt und völlig unrealistisch. In den genannten Beispielen von Final Fantasy wurden diese wahrscheinlich und ergänzend zu einem Zeitpunkt festgelegt, als die Industrie von einem größeren Wachstum ausging, wie man ihn zur Zeit der Pandemie erlebt hat. Dieser sei aber ausgeblieben und die Erwartungen wurden im Anschluss nicht mehr angepasst.

„Umsatzerwartungen ergeben sich im Allgemeinen aus der Notwendigkeit, die Entwicklungskosten plus Kapitalrendite zu decken. Der Kern des Problems besteht darin, dass die Budgets in einer Zeit festgelegt wurden, in der erwartet wurde, dass das Publikum wachsen würde. Die Entscheidungen für die Final Fantasy VII Remake-Serie wurde im Hinblick auf die Jahre 2015–2022 getroffen, als die Spielebranche jedes Jahr rasant wuchs (ganz zu schweigen vom enormen Anstieg der Einnahmen und Spielerzahlen während der Pandemie).“

Auch wenn sich die Industrie weiterhin im Wachstum befinden würde, profitieren überwiegend die großen Spiele wie Fortnite, Warzone oder Roblox davon. Dies führt Navok darauf zurück, dass diese Spiele kostenlos angeboten werden und sich der Rest um die übrig gebliebenen Marktanteile bemüht, bei gleichzeitig hohen Kosten. Inzwischen befindet sich der Markt in einer Situation, in der es den entweder einen großen Hit gibt oder alles im Desaster endet. Vielmehr dazwischen gibt es kaum noch.

Plattformgebühren müssten sinken

Um mit einem AAA-Spiel überhaupt noch Erfolg zu haben, bleiben den Publishern kaum andere Mittel, als entweder die Preise für Spiele weiter zu erhöhen oder ausgefeilte Monetarisierungsmethoden einzusetzen. Das schließt auch das Anbieten von teuren Gold-, Deluxe und Collector’s Editionen ein. Weniger realistisch sieht der die Möglichkeit, dass Sony, Microsoft & Co. die Gebühren für ihre Plattformen senken, die bei immerhin 30 % liegen sollen. Das sei aber eine Möglichkeit, um eine bessere Rendite aus ihren Spielen zu erzielen, die nicht nur bei 40 bis 45 US-Dollar liegt.

„Wenn Publisher einen größeren Teil der plattformseitigen Einnahmen erzielen können, können sie Preiserhöhungen moderieren und gleichzeitig eine bessere Kapitalrendite erzielen, da sie beispielsweise 50 oder 55 US-Dollar von 70 US-Dollar einstreichen.“

Ein anschauliches Beispiel sieht Novak auch im kommenden Star Wars Outlaws von Ubisoft, das nicht aus reiner Geldgier mit höheren Preisen angesetzt wurde. Angesichts der Kosten und des Wettbewerbs sei das der einzige verbleibende Weg ist, um Nicht-F2P-Live-Service-Games im AAA-Bereich praktikabel zu machen. Andernfalls würde es seiner Meinung nach irgendwann nur noch Live-Service-Titel geben.

2K Games deutete kürzlich ebenfalls höhere Preise für Spiele an, die man ihrer Meinung nach am tatsächlichen Wert oder Umfang bemessen sollte. Im Fall von GTA VI sieht Take Two ein besonders wertvolles Spiel, das offenbar mehr als 80 EUR kosten sollte.

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Crydog
5 Monate zuvor

Andere Verpackung der selber Mist.
Also ff7 reboth hat in der delux Edition 100€ gekostet glaube ich.
Diese 20€ Aufschlag sind (rede von digital edition) übertrieben zuviel
Man kriegt eine Beschwörung die wahrscheinlich das Geld nicht wert ist digital soundtrack und artbock was man einfach entweder auf Youtube anhören kann oder bei google suche finden und angucken also wo ist der Mehrwert? Nirgendwo gewinnt Steigerung
Und ist doch klar das gf7 rebith schlecht performt
-Es ist nur ein Teil also nicht komplett,casual juckt es doch nicht aus welche Gründen das Spiel nicht komplett ist ergo warum sollte man dann 80€ bezahlen ?
-Es war nur auf eine Plattform verfügbar
-Viele die schon seit ff8 auf ff7 Remake warten, haben doch schon längst ihr ff Ersatz gefunden in geshin impact und Co.
-Dafür das sqaure damals auf der psx grafische und spielerische Grenzen gesprengt hat mit ff7, ist jetzt ff7 remake/rebith ein typisches unreal engine spiel,ergo gib anderen Entwickler die ff7 sowie unreal Lizenz und sie werden einem wahrscheinlich entweder das selbe Spiel entwickeln oder sogar noch ein besseres was die Grafik und gameplay angeht
-sqaures problem sind einfach zu lange Entwicklungs Zyklen bzw. Fehlendes Kapital die Mitarbeiter weiter zu beschäftigen weil ihnen einfach ein Spiel fehlt was regelmäßig Geld abwirft

insane85
5 Monate zuvor
Reply to  Crydog

-Es war nur auf eine Plattform verfügbar

Square hat eine eigenartige Ansichtsweise, wann ein Spiel erfolgreich ist oder nicht. Andere Entwickler könnten sich über die verkauften Exemplare freuen.

-Viele die schon seit ff8 auf ff7 Remake warten, haben doch schon längst ihr ff Ersatz gefunden in geshin impact und Co.

Bitte hör endlich auf Genshin Impact mit FF zu vergleichen. Ich möchte Genshin Impact nicht schlecht reden, aber es ist alles andere als ein FF Spiel. Und wer wartet bitte seit FF8 auf ein FF7 Remake?

-Dafür das sqaure damals auf der psx grafische und spielerische Grenzen gesprengt hat mit ff7, ist jetzt ff7 remake/rebith ein typisches unreal engine spiel,ergo gib anderen Entwickler die ff7 sowie unreal Lizenz und sie werden einem wahrscheinlich entweder das selbe Spiel entwickeln oder sogar noch ein besseres was die Grafik und gameplay angeht

Also mit der Grafik und der allgemeinen Aufmachung von FF7 Remake war ich sehr zufrieden. Das Kampfsystem entspricht mehr oder weniger dem ATB System von damals. Gekonnt kombiniert können die Attacken richtig getiment heftig sein.

Mit dem rest stimme ich allerdings mit dir ein. Sollte die Qualität und der Umfang des Spiels den Preis entsprechen, gebe ich auch gerne 80€ aus. Ich habe mit allen Quests fast 100h gebraucht. Also habe ich weniger als 1€ für 1h Spielspaß gezahlt.

Crydog
5 Monate zuvor
Reply to  insane85

Ich habe bei Release von ff8 schon gedacht warum ff7 nicht so aussehen konnte und bei Prolog schon aufgehört es zu spielen
Klar kann man genshin und vorallem wurthing waves mit ff vergleichen ja das finzierung System ist gatcha aber im Endeffekt sind es j-rpgs bzw. Wenn square ff7 remake mit genshin animie Look veröffentlicht hätte würde mir persönlich das reichen ich brauche keine ff7 Figuren die wie bei Advent children wie echte Menschen aussehen. Das ist ja das Problem, die fans haben sqaure solange genervt das sie ein remake machen sollen (und ja schon psx und ps2 Zeiten) nach den Film und der ps3 tech Demo gabs kein Zurück mehr, sqaure musste all in gehen und die Grafik so realistisch machen was zu lange Entwicklungszeiten und in hohe kosten resultiert. Denkst du die Probleme sind vom Himmel gefallen die square jetzt hat? Sqaures Problem ist auch das man nach jeden ff teil ein komplett neues spiel entwickeln will man übernimmt nur die chocobo,Kaktus etc. Aber sonst ist alles neu,von der lore bis hin zu den Figuren. Das kostet einfach zuviele Ressourcen. Man hat auch nicht geschafft Serie wie Parasit eve oder ein fighting game wie the bouncer,ergheitz etc. Zu etablieren ein horror oder fighting game kann man viel schneller veröffentlichen. Spiel mal wuthering waves dann wirst sehen das das kampfsystem sehr ff7 remake ähnlich ist. Dort gibt eine Figur die sieht sephiroth 1 zu 1 ähnlich und spielt sich sogar gleich.

Crydog
5 Monate zuvor
Reply to  insane85

Habe genshin impacht über 2700h gespielt und habe garnichts bezahlt,das ist noch günstiger 😉
Und die open world ist jetzt schon grösser als sie jemals bei ff7 sein wird

insane85
5 Monate zuvor
Reply to  Crydog

Und trotzdem kannst du ein Genshin nicht mit einem FF vergleichen. Das eine entspricht halt mehr deinen Geschmack das andere dafür eher mein Geschmack.

Allgemein ist deine Ansicht viel zu extrem. Ganz oder gar nicht ist deine Devise. Erst beschwerst du dich das Rebirth oder Remake, grafisch nicht gut aussehen auf der anderen Seite meinst du, dass dir die Figuren zu realistisch sind.

Ich habe erst auf der PS3 von einem Remake von FF 7 geträumt. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Crydog
5 Monate zuvor
Reply to  insane85

Ff7 Remakes sehen auch grafisch nicht gut aus in vergleich zu anderen Blockbuster Spielen aber die ff7 Grafik ist aufwendiger als genshin ergo nicht einfach portibar z.b auf leistungschwächere Geräte wie switch oder Smartphones. Und das ist z.b auch der Erfolg von spielen wie genshin weil die engine gut nach unten skalibar ist und es auf jeden Toaster lauffähig ist (ausser switch)
Bin nicht radikal nur die publisher sollen aufhören rum zu heulen ,haben sich wirtschaftlich mehr als nur ein Mal verzettelt und dann wollen sie die ihre Verluste an den Kunden weiter geben. Hey und mir persönliche ist egal was aus sqaure wird ff7 Teil 3 wird gekauft und dann wird der publisher ignoriert weil bei andere ff Teilen bin ich nicht emotinal involviert und Figuren wie sephiroth oder cloud Archetypen haben andere Spiele schon längst kopiert und verfügbar gemacht, selbst Virgil und Dante clone gibt es in gatcha spielen

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