Die Spiele-Industrie wird auch 2024 weiter bluten

By Mark Tomson 2 Comments
3 Min Read

Das vergangene Jahr war ziemlich hart für die Spiele-Industrie, in der es in einem Drittel aller Unternehmen teils zu umfangreichen Entlassungen kam. Das wird auch in diesem Jahr so sein und die Industrie vermutlich bis 2025 weiter bluten.

Dies ist die Einschätzung von einigen führenden Köpfen der Spielebranche, die glauben, dass es zu viele unrentable Unternehmen in der Branche gibt. Daher erwartet man, dass das neue Jahr im Zuge weiterer Umstrukturierungen und Entlassungen auch mit zahlreichen Schließungen einhergeht.

Gegenüber GamesIndustry sagte ein CEO eines börsennotierten Unternehmens

„Wenn 2023 das Jahr der Entlassungen war, wird 2024 das Jahr der Schließungen sein. Nicht nur Entwickler, sondern auch Verlage, Medien, Dienstleistungsunternehmen … Es gibt einfach zu viele unrentable Unternehmen im Videospielbereich. . Wir rechnen mit schmerzhaften zwei Jahren.“

Zu viele Spiele fluten den Markt

Die aktuelle Entwicklung führt man unter anderem auf die Corona-Pandemie zurück, in der es einen enormen Bedarf in der Industrie gab, den man massiv aufgestockt hat. Das Ergebnis zeigt sich jetzt, in dem man der Markt mit zu vielen Spielen geflutet wird, die qualitativ unzureichend sind. Man müsse auf das Niveau vor der Pandemie schrumpfen.

„Zu viele Spiele erhielten 2020 und 2021 grünes Licht“, ergänzt Publisher-Boss. „Wir müssen in Bezug auf den Veröffentlichungsplan das Niveau vor der Pandemie erreichen, und das wird wahrscheinlich zwei Jahre dauern. Man sieht bereits, dass Verlage weniger Spiele signieren. Das passiert überall. Die Stores sind überfüllt, nicht nur Steam, Spiele liefern einfach nicht mehr das Niveau, das sie einmal hatten.“

Die Lösung sei die Streichung unrentabler Bereiche, damit man sich wieder auf das konzentrieren kann, was man am besten kann. Dies sei notwendig, um zu den Grundzulagen zurückzukehren, um anschließend auf diesem Fundament wieder aufzubauen. Dieser Prozess zur Normalisierung wird allerdings einige Jahre dauern.

Generell stünde die Spielebranche aber noch sehr gut da, auch wenn die Pandemie einen großen Schaden angerichtet hat und etwas von außen anders wird. Es ist eine momentane Situation, die aber auf einem soliden Fundament steht und Chancen nutzen kann.

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Crydog
9 Monate zuvor

Es gibt schon zuviele Spiele Releases hat schon fast ps one Züge aber anstatt sich darüber zu beschweren sollte man vielleicht neue Konzepte ausprobieren um aus der Masse rauszustehen aber das hat was mit Kreativität zutun davon verstehen CEOs nicht sondern den maximalen Ertrag bei wenig Investitionen

Frostbeast
9 Monate zuvor

Man merkt, dass es ein CEO von einer riesen Firma ist. Es wäre ja unvorstellbar, kleinere Spiele zu machen. Palworld zeigt es mal wieder, das mit weniger es auch ganz gut geht.
Aber für solche Leute wird es nie genug sein.

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