Um die aktuelle Lage von Microsoft besser zu verstehen, muss man etwas weiter ausholen. Denn nachdem man im Jahr 2001 das Erbe von Sega als dritter Mitstreiter im „Konsolenkrieg“ angetreten hatte, konnte sich die Marke Xbox auf einige erfolgreiche Jahre freuen. Die erste Konsole überzeugte die Käufer mit vielen Exklusiv-Titeln und bahnbrechenden Features wie Xbox Live, die Xbox 360 profitierte dann enorm von der komplizierten Hardware der Playstation 3 und somit einem klaren Vorteil bei Multiplattform-Titeln.
Damit war dann auch ein erfolgreicher Grundstein gelegt und das Wettrennen der Konsolengeneration rund um Xbox One und Playstation 4 offener denn je. Zumindest in der Theorie. Doch Microsoft verspielte seinen Vorteil komplett und richtete den Fokus auf sinnlose Multimedia-Features und Kinect. Obendrein verärgerte man die Spielerschaft mit angedachtem Blödsinn wie Online-Zwang und einem unverschämten Modell für die Nutzung von Spiele-Discs, die den Gebrauchtmarkt obsolet gemacht hätte.
Die Xbox One floppte folglich ziemlich, was aber auch an einem wirklich mauen Aufgebot an Spielen lag, das gegen Sonys Mega-IPs wie Ghost of Tsushima, The Last of Us, God of War und Horizon einfach nicht ankommen konnte.
Verlorener Konsolenkrieg für Microsoft
Und genau hier liegt wohl auch der Grund für Microsofts heutige Probleme mit den aktuellen Xbox Series-Modellen begraben. Denn damals verloren die Spielerinnen und Spieler das Vertrauen in das Unternehmen und die Marke Xbox und wandten sich der Konkurrenz zu. Phil Spencer selbst sprach vor einigen Monaten davon, dass man den Konsolenkrieg in dieser Generation verloren habe. Vor allem auch, weil zu dieser Zeit viele Nutzer ihre Spiele in digitaler Form auf der jeweiligen Plattform erworben und sich auf dieser somit eine umfangreiche Bibliothek aus Titeln aufgebaut haben.
Auch wenn die Verfügbarkeit der Xbox Series-Hardware von Release an deutlich besser war als die der Playstation 5, gehen Analysten aktuell von einem deutlichen Vorsprung der Sony-Konsole vor Microsoft aus. Zum Jahresende 2023 hatte die PS5 den Meilenstein von 50 Millionen verkauften Exemplaren geknackt, bei der Xbox Series X|S wird es mit konkreten Zahlen aber schon schwieriger. Zuletzt bestätigte Microsoft im Sommer 2023 21 Millionen abgesetzte Konsolen, danach kann man nur noch analysieren und spekulieren. Meldungen vom vergangenen Dezember sprechen von einem enormen Einbruch der Xbox-Verkaufszahlen, zumindest in Europa.
Xbox goes Playstation
Wenige Wochen vorher hörte man erstmals einen Offiziellen von Microsoft über Pläne sprechen, den Game Pass vielleicht auch auf Konkurrenz-Plattformen wie Switch und Playstation bringen zu wollen, was Xbox-Boss Phil Spencer aber schnell dementierte. Trotzdem reißen seitdem die Gerüchte nicht ab, dass Microsoft künftig ihre ehemaligen Exklusiv-Spiele auch auf anderen Konsolen veröffentlichen will.
Zunächst war nur von eher kleineren Nischentiteln wie Sea of Thieves und Hi-Fi Rush die Rede, aktuelle Gerüchte sprechen aber sogar über Ports von Starfield, Gears of War oder dem kommenden Indiana Jones-Spiel von Machine Games. Und genau diese Informationen brachten das Netz in den vergangenen Tagen zum Kochen und die Xbox-Fans zur Verzweiflung. Denn sollte Microsoft wirklich diesen Weg einschlagen, braucht es auch keine Spielkonsolen des Tech-Giganten mehr, oder? Schon heute kann man diese Frage mit aller Deutlichkeit stellen. Denn den Game Pass kann man dank Cloud-Technologien auch auf unzähligen anderen Geräten nutzen und 99,9% der Xbox-Spiele kommen sowieso auch für den PC heraus. Warum sollte Microsoft denn dann noch an einer Hardware für das heimische Wohnzimmer festhalten?
Nachdem man in den vergangenen Jahren zig Milliarden für den Aufkauf von Spiele-Studios ausgegeben hat, rechnete jeder eigentlich schon mit einer extremen Offensive des Unternehmens aus Redmond. Doch wie es scheint, könnte der Software-Verkauf für Microsoft dann doch wesentlich lukrativer sein. Man denke nur an die extrem hohen Entwicklungskosten, die solch eine Konsole mit sich bringt. Zwar leistet man sich mit Apple ein munteres Wechselspiel an der Spitze der wertvollsten Unternehmen und auch die Gewinne der letzten Quartale waren ordentlich, dennoch könnte der Vorstand langsam unangenehme Fragen Richtung Herrn Spencer stellen. Immerhin rennt man der Konkurrenz aus dem Hause Sony nun schon über zehn Jahre hinterher, gewisse Märkte wie Japan sind ohnehin schon lange verloren.
Ungewisse Zukunft
Wäre es also für Microsoft nicht wesentlich durchdachter seinen Fokus auf die Spiele-Entwicklung und den Game Pass zu legen, statt immer noch der Illusion hinterherzujagen, dass man Sony oder Nintendo in irgendeiner Form das Wasser reichen kann? Dann müsste man aber eben den Sega-Move machen und sich aus der Konsolen-Produktion zurückziehen, was aktuell sicherlich einen enormen Imageverlust für Microsoft bedeuten würde. Man denke nur an all die Spielerinnen und Spieler, die in den vergangenen zwanzig Jahren ihr hart verdientes Geld in digitale Games investiert haben. Soll das alles plötzlich weg sein? Oder Microsoft die Infrastruktur der Xbox für einige Jahre noch beibehalten und somit zumindest die Verwendung dieser Spiele garantieren?
In der kommenden Woche sollten wir diesbezüglich mehr erfahren. Denn Phil Spencer kündigte schon über X an, dass man ein Update zur Zukunft der Xbox geben wolle. Wird der Videospiele-Markt also kommende Woche ein echtes Erdbeben erleben oder eher eine Revolution, in dem sich ein Mitstreiter den anderen Plattformen öffnet und den Exklusiv-Gedanken bei Spielen über Bord wirft?
Wo seht ihr Xbox in der Zukunft? Lässt Microsoft den Konsolenkrieg hinter sich?
Um wie Sega zu sein müsste Xbox erst mal denn Legendenstatus erreichen, was die nie werden. Xbox Live haben sie gut gemacht und die Erfolge waren ne geile Idee. Sega hatte so viele geile Spiele und IP’s, und davon sind nicht wie bei Xbox alle Spiele oder Entwickler dazu gekauft, selbst bei Halo war das so. Bald gibts die Packung für diese erbärmliche Konsole geführt von Phill Spender der nur labern und kaufen kann. Der Mega Drive alleine zerstört alles was xbox je raus brachte.
Ich würde die Serie Konsolen öffnen und mit Windows austaten und die xbox OS sammt store als launcher integrieren. Damit könnte man die xbox als pc nutzen und andere stores wie epic oder steam installieren. So könnten die xbox User weiter ihre xbox x nutzen die immerhin eine Form von Leitung hat und man könnte über steam/epic ps exlusiv spiele kaufen/spielen. Ob Sony damit dann glücklich wäre wenn ps spiele auf eine xbox Hardware laufen sei mal dahingestellt
– Erstmal Windows (ver)braucht als OS Ressourcen, d.h. teilweise werden specs der xbox nur für das os drauf gehen, sehr ineffizient.
– das Ziel einer Konsole ( daher zählt auch das steam deck) dazu, ist es durch günstigen, einfacheren Einstieg ins Ökosystem dich dort zu binden.
Steam/ epic daher anzubieten ist kontraproduktiv und jetzt kommt das grösste Gegenargument:
Dann können die ja gleich einen gaming pc/ laptop für massen produzieren, die Frage ist warum macht das wohl microsoft ( ausser dem surface nicht
Na wenn Windows zuviel Ressourcen frisst dann wird es Zeit das Microsoft ihr OS optimiert liegt ja auch im eigenen Interesse. Und wenn das einer hinbekommen kann ,will dann ist Microsoft selbst. Ich finde der schon das es ein Vorteil wäre die xbox Hardware für steam/epic store zu öffnen. Wie gesagt die Serie x ist Hardware technisch gut aufgestellt um pc Spiele flüssig abspielen zu können. Hey und am Ende ist mir persönlich das egal,wenn ich xbox only Besitzer wäre würde ich mir spätestens jetzt im sale die ps5 holen und kein einzigen Cent mehr im xbox store ausgeben
Da windows immernoch quasi auf uralt windows teilweise basiert, ist es leider so. Bei einem pc hast du meistens genug ram aber bei Konsolen und vorallem bei den Handhelds mit windows ein Problem. So ein optimiertes windows wäre nicht für die Konsole geil sondern auch für den PC.
Hatte letztens mit nem Linuxler das Gespräch, den hat es angekotzt das windows dir 3-4gb ram klaut
Ja Windows war schon immer ineffizient bzw. Auch das xbox dashboard so verfrachtet da sind die OS von ps4/5 viel genügsammer. Aber wie gesagt irgendwas muss Microsoft machen der Image schaden ist schon nicht ohne.
Sieht gar nicht gut aus für Xbox, erst sind es nur ein paar Spiele und dann wird die Hardware zwangsläufig von den Spielern aussortiert, weil sie ja alles auch auf PS5 PC spielen können.
Dann kann man die Xbox neben alle anderen Erfolge ins Regal stellen: Zune, Dreamcast, Google glass, Betamax…
Windows phone aka Nokia 😉
Wenn ich mir ne gewisse Fanbasis auf X anschaue ( xbots die damit öffentlich Helldivers 2 zu review bomben mit 0 Punkte) haben sie es vielleicht nicht verdient gute Spiele und gute Hardware zu kriegen. Nein Spass, wenn die nichts bekommen, bekommen wir ja auch nichts, Microsoft sollte sich lieber wachsen lassen oder eine Unternehmenskultur schaffen die geile, so ricjtig geile Spiele kreieert.