Sony hat vergangene Nacht das lang geforderte Remaster zu „Days Gone“ angekündigt, das allerdings einer nicht ganz unumstrittenen Marketingstrategie folgt. Das Upgrade-Modell für „Days Gone Remastered“ vernachlässigt eine Gruppe von Spielern, die dabei besonders schlecht wegkommt: diejenigen, die das Spiel über PS Plus erhalten haben.
Wer „Days Gone“ regulär auf der PS4 gekauft hat, kann für 10 Euro auf die neue PS5-Version upgraden. Klingt fair, oder? Nicht ganz. Denn jeder, der das Spiel 2021 als Teil seines PS Plus-Abos erhalten hat, bleibt außen vor. Laut dem offiziellen PlayStation Blog sind PS Plus-Kopien explizit vom Upgrade ausgeschlossen. Wer Days Gone über das Abo gespielt hat und jetzt die überarbeitete Version genießen will, muss den vollen Preis von 49,99 Euro zahlen.
Sony spart – aber zu welchem Preis?
Das Argument, dass PlayStation Plus-Nutzer das Spiel nicht „besitzen“, sondern nur „abonniert“ haben, ist zwar bekannt, aber trotzdem fragwürdig. Schließlich gab es in der Vergangenheit bereits Upgrades für PS Plus-Spiele – warum also nicht auch hier? Es ist schwer nachzuvollziehen, warum Sony eine Upgrade-Option für 10 Euro nicht anbietet, zumal Days Gone nicht mehr das jüngste Spiel ist.
Die Strategie wirkt geizig und könnte viele potenzielle Käufer abschrecken. Wie viele PS Plus-Nutzer würden das Spiel für 10 Euro upgraden, aber nicht für 49,99 Euro? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sony mit einer Upgrade-Option sogar mehr Umsatz gemacht hätte. Aber offenbar setzt das Unternehmen lieber auf den vollen Preis, statt Spielern eine faire Wahl zu lassen.
Ein weiteres Beispiel für fragwürdige Upgrade-Politik
Das ist nicht das erste Mal, dass Sonys Upgrade-Strategie für Unmut sorgt. Ähnliche Probleme gab es bereits bei anderen Titeln, und es bleibt fraglich, ob sich diese Praxis in Zukunft ändern wird – vermutlich aber nicht.
„Days Gone Remastered“ erscheint am 25. April 2025.