Obwohl Epic Games selbst auf teils fragwürdige Monetarisierungsmodelle in ihren Spielen setzt, findet man die Idee von Loot Boxen selbst gar nicht mehr so toll und verteufelt sie inzwischen als Glücksspiel. Ein überraschendes Statement, aber wird das zukünftig etwas ändern?
In einem Interview mit Epic Games CEO Tim Sweeney sagte dieser, dass man auch mal einen Schritt zurückgehen muss und sich fragen sollte, ob man wirklich ein Image wie Las Vegas haben möchte. Vor allem in den nächsten Jahren wird die Industrie zu einer bedeutenden Social-Aktivität werden und keine reine Unterhaltungserfahrung mehr sein. Welches Bild möchte man dabei abgeben?
„Wir müssen uns als Branche fragen, was wir werden wollen, wenn wir erwachsen sind. Wollen wir wie Las Vegas mit Spielautomaten sein … oder wollen wir als Hersteller von Produkten, denen Kunden vertrauen können, weithin anerkannt werden? Ich denke, wir werden immer mehr Publisher sehen, die sich von Loot Boxen abwenden werden.“
Allgemein glaubt Sweeney, dass man vorsichtiger sein muss, wenn es darum geht, die Erfahrung durch zusätzliche Investitionen zu beeinflussen. Loot Boxen hätten hier bereits zu sehr den Charakter von klassischem Glücksspiel, mit dem Unterschied, dass man am Ende keine Geld zurückbekommt.