GC 2017: Pro Evolution Soccer 2018 – mit vielen Lizenzen zum Erfolg?

Patrick Held Add a Comment
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Jahr für Jahr buhlen EA und Konami um die Gunst der Fußballfans, um sie mit FIFA oder PES zu überzeugen. Und Jahr für Jahr ist es ein harter Kampf, in dem jeder mit seinen Vorteilen glänzen will.
Das gilt auch in diesem Jahr, in dem Konami mehr denn je auf einzelne Lizenzen setzt, um möglichst viele original Teams, Trikots und Spieler anbieten zu können. Doch reichen Lizenzen alleine? Auf der gamescom in der vergangenen Woche konnten wir uns persönlich von „PES 2018“ überzeugen.

Was die begehrten Lizenzen betrifft, so zählen bei „PES 2018“ zu den exklusiven Partnern unter anderem wieder der FC Barcelona, aber auch der FC Liverpool, Borussia Dortmund oder auch unbekanntere Teams wie die chilenische Colo Colo oder die peruanische Mannschaft Sporting Cristal. Hinzu kommen die exklusiven Kooperationen mit der UEFA und deren Wettbewerben, die 1 zu 1 ins Spiel gelangen und deren teilnehmenden Mannschaften mit aufnehmen.

Auch in Sachen Gameplay hat Konami wieder einiges geleistet. Das Tempo wurde runter geschraubt und setzt den Fokus mehr auf die Technik, etwa in Zweikämpfen, Pässen oder Laufwegen. Zwar ist vieles bereits aus dem Vorgänger bekannt, Konami macht hier aber immerhin noch einen kleinen Schritt nach vorne mit extra Features, wie der direkten Ansteuerung des Torwarts bei Freistößen, einer realistischeren Handhabung der einzelnen Spieler auf dem Feld und der Darstellung, die durch einige Details der Fans und TV-ähnlichen Animationen noch ansprechender werden.

Darüber hinaus ging Konami noch einmal auf den MyClub Modus ein, dabei besonders auf die Legenden, wie exklusiv David Beckham, Socrates, Ian Rush, Nobbie Dickel oder sogar Diego Maradona. Hinzu kommt als Vorbestellbonus exklusiv und limitiert Usain Bolt, der ebenfalls zu überzeugen weiß.

PES2018_Beckham_02

In unserem persönlichen Hands-On spürte man den Fokus auf die Technik doch recht deutlich, gerade, wenn Spieler gegen die eigentliche Richtung anlaufen, harte Pässe annehmen oder stark in den Zweikampf gehen mussten. Die Spiele machten so viel Freude und man war fast überrascht, dass eine Partie zu Ende war. Auch die grafische Darstellung von BVB und Barcelona, sowie die sehr detailliert umgesetzten Camp Nuo konnte überzeugen, hier wurde viel Liebe und Arbeit investiert, wohingegen die Grafik im laufenden Spiel im Vergleich zur Konkurrenz doch um einiges nachsteht.

Dem Rasen fehlt es an wirklichen Texturen und auch die Spieler sehen nur während der Zwischensequenzen voll und ganz ansprechend aus. Leider fehlen PES darüber hinaus auch nach wie vor die Lizenzen der großen Ligen, womit FIFA unter anderem auch dieses Jahr wieder gut punkten wird. Liverpool zum Beispiel ist das einzige Team der 1. englischen Liga, der BVB, Leipzig und Schalke die einzigen Teams der Bundesliga. Es bleibt also zu sehen, wie sich PES in diesem Jahr wieder gegen FIFA schlagen wird.

Wer sich selbst ein Bild von dem Spiel machen möchte, eine spielbare Demo ist ab heute im PlayStation Store zu finden.

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