Immer digitaler – wie sich der Gaming-Markt 2022 entwickelt hat

By Patrick Held Add a Comment
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So negativ die Auswirkungen der Corona-Pandemie für viele Branchen auch waren, ein Segment hat deutlich profitiert: in den Jahren 2020 und 2021 wuchs der Gaming-Markt besonders stark. Doch was ist von den großen Umsatzsprüngen geblieben? Und welche Trends lassen sich abzeichnen?

Überschaubares Wachstum auf hohem Niveau

Während durch Corona und den damit verbundenen Einschränkungen noch ein Umsatzwachstum von 32% für 2020, sowie 17% für 2021 erwirtschaftet werden konnte, brachte man es in 2022 nur noch auf 1% weiteres Wachstum, so eine Auswertung der GfK und Data.ai im Auftrag des „Verband der deutschen Games-Branche“- kurz „game“.

Wer jetzt allerdings den Zusammenbruch der Branche befürchtet, kein Grund zur Sorge: in 2022 wurde damit noch immer in Deutschland ein Gesamtumsatz von ca. 9,8 Milliarden Euro erzielt.

Ein Ergebnis, über das sich auch Felix Falk, Geschäftsführer der „game“ sehr freut:

Der deutsche Games-Markt hat sich 2022 trotz einiger Herausforderungen erstaunlich stabil gezeigt. Nach dem starken Wachstum im Zuge der Corona-Pandemie hatten viele einen Umsatzrückgang erwartet, beispielsweise aufgrund der hohen Inflation im Jahr 2022, der wieder zurückgehenden Spielzeiten oder zahlreichen verschobenen Spieleveröffentlichungen. Vor diesem Hintergrund ist das kleine Wachstum von einem Prozent 2022 ein Erfolg, mit dem sich der deutsche Games-Markt nahe der 10-Milliarden-Euro-Marke stabilisiert“

Game

Starkes Wachstum bei Abo-Diensten

Während der Kauf von physischen Objekten um rund 1% auf einen Wert von 1,1 Milliarden Euro gefallen ist, schlägt der Umsatz von In-Game und In-App-Käufen um 2% auf unglaubliche rund 4,5 Milliarden Euro. Unter diese Sparte fallen etwa Season Pässe, kosmetische Gegenstände, aber auch die Mitgliedschaft von einzelnen Spielen oder Aboservices wie PlaySttaion Plus oder dem Game Pass. In Summe ergibt sich damit ein Plus von ebenfalls 1% und ein Wert von knapp 5,5 Milliarden Euro.

Anders sieht das Bild beim Umsatz mit vollständigen Gaming-Services aus, zu denen auch PlayStation Plus, Nintendo Switch Online oder auch der Xbox Game Pass. Insgesamt lässt sich in diesem Segment ein Plus von sagenhaften 20% verzeichnen, in Zahlen ein Wachstum um 147 Mio.€ auf insgesamt 866 Mio.€

Damit zeigen sich zwei klare Ergebnisse: immer häufiger greifen die Gamer zu digitalen Gütern in Form von In-App-/In-Game-Käufen, um ihr Spielerlebnis zu erweitern oder um sich einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Darüber hinaus haben die Gamer ein großes Interesse an All-in-One-Abos, in denen Sie neben dem Online-Gaming und der Cloud-Speicherung auch Zugriff auf eine große Spiele-Bibliothek haben. Gerade Neueinsteiger oder Konsolenwechlser profitieren davon.

Und was ist mit meinen Daten?

Für viele bieten diese Pakete aber nicht nur einen praktischen Nutzen, sondern auch ganz klar einen Kostenvorteil. Rechnet man zusammen, was die einzelnen Spiele, die man aus so einem Paket nutzt, im normalen Handel gekostet hätten, dann kommt da schon eine stattliche Summe zusammen. Aber auch die Abos sind nicht umsonst, und auch In-App-/In-Game-Käufe können je nach Umfang gut ins Geld gehen. So kostet etwa der Xbox Game Pass Ultimate 12,99€ pro Monat, PlayStation Plus Premium sogar 16,99€ im 1-Monats-Abo.

Für einige scheitert der Kauf digitaler Inhalte häufig daran, dass Sie ihre Zahlungsdaten nicht hinterlegen wollen oder das Risiko sehen, dass ein kostenintensives Abo abgebucht wird, ohne es auf dem Schirm gehabt zu haben. Für viele bieten sich aus diesem Grund die guten, alten Guthabenkarten, die sich aufladen lassen, sowie weitere Zahlungsmethoden, die damit zur Verfügung stehen. Das alles mit sicherem Datenschutz und innerhalb weniger Sekunden ist das Guthaben da.

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