Am gestrigen Dienstag gab Electronic Arts bekannt, dass man sich ab 2023 von der FIFA als Partner für die eigene Fußballserie trennen wird. Dem gingen offenbar Streitigkeiten über die Lizenzgebühren voraus, die sich Berichten zufolge verdoppelt haben sollen.
Fortan erscheinen die EA-Spiele als EA Sports FC, womit man sicherlich einen prestigeträchtigen Namen verliert. Die FIFA selbst nutzt diese Gelegenheit, um ein eigenes Fußballspiel zu kreieren, das bei einem bislang unbekannten Publisher und Entwickler entstehen soll.
Mehr Konkurrenz
Dieses soll dann direkt mit EA Sports FC und sicherlich auch eFootball von Konami konkurrieren, heißt es in aktuellen Berichten. Erscheinen würde der Titel als FIFA 23, FIFA 24, FIFA 25 usw.
Dazu kommentierte FIFA President Gianni Infantino
„Ich kann ihnen versichern, dass das einzige authentische, echte Spiel mit dem Namen FIFA das beste für Gamer und Fußballfans sein wird. Der FIFA-Name ist der einzige weltweite Originaltitel. FIFA 23, FIFA 24, FIFA 25 und FIFA 26 und so weiter – die Konstante ist der Name FIFA und er wird für immer bleiben und THE BEST bleiben.“
Hierzu sollen sich bereits auch erste Projekte außerhalb des Simulations-Bereich in Produktion befinden, die unter anderem dem FIFA World Cup Qatar 2022 und dem FIFA Women’s World Cup gewidmet sind. Bei wem diese entstehen, ist jedoch völlig unbekannt.
Mit so viel Konkurrenz, die demnächst bei Fußballspielen herrscht, sieht man bei der FIFA noch immer ein beispiellosen Wachstums. Die Strategie der FIFA besteht demnach darin, sicherzustellen, dass alle zukünftigen Optionen optimal genutzt werden und eine breite Palette von Produkten und Möglichkeiten für Spieler, Fans, Mitgliedsverbände und Partner verfügbar sein werden.
Bei EA sieht man den Verlust der FIFA-Marke als recht gelassen an, der für sie im Grunde nichts weiter als vier Buchstaben auf der Verpackung sind. Mit über 300 Lizenzvereinbarungen können man weiterhin aufregende Fußballerfahrungen erschaffen, samt ihrer Clubs, Ligen und Spieler, die in EA Sports FC vertreten sein werden.