Nach dem desaströsen Release von Der Herr der Ringe: Gollum zieht Entwickler Daedalic Entertainment die Konsequenzen und gibt die Spiele-Entwicklung vollständig auf. Zukünftig möchte man sich nur noch als Publishing-Label positionieren.
Obwohl man mit Der Herr der Ringe: Gollum ein ambitioniertes Projekt verfolgte, scheiterte man letztendlich an der Umsetzung. In den Kritiken wurde das Stealth-Adventure gnadenlos zerrissen, was zeigte, dass sich Daedalic damit ziemlich übernommen hat.
Diesen Fehlschlag gesteht man sich nun ein und plant keine weiteren Videospiele mehr zu entwickeln, wie es in einem Statement gegenüber Gameswirtschaft heißt. Gleichzeitig sieht man darin aber auch einen Neuanfang.
Betroffen sind davon vor allem die Mitarbeiter am Standort Hamburg, die man versuchen wird, so gut wie möglich unterzubringen.
„Wir schätzen jedes einzelne Mitglied unseres Teams sehr, und es ist für uns von Bedeutung, dass der Übergang möglichst gut verläuft. Daher werden wir unsere ehemaligen Mitarbeiter bei der Suche nach neuen Möglichkeiten innerhalb unseres Netzwerks unterstützen.“
Neues Der Herr der Ringe eingestellt, laufende Projekte nicht gefährdet
Dies bedeutet auch, dass man das nächste Der Herr der Ringe-Projekt nicht mehr umsetzen wird, das ohnehin verwunderte, gleich einen weiteren Versuch zu starten. Der Support für Der Herr der Ringe: Gollum läuft dennoch weiter, für den man gerade einen weiteren Patch entwickelt.
Andere Projekte, wie Surviving Deponia, das vom externen Studio AtomicTorch entwickelt wird, sind nicht betroffen und erscheinen wie geplant. Dazu zählen auch Unrailed, Barotrauma, Inkulinati, Witch It und Shadow Tactics, die man im Handel vertreiben wird.
Für Daedalic ist das nicht der erste Rückschlag in jüngster Zeit. Auch Die Säulen der Erde (The Pillars of the Earth) und das Strategiespiel A Year of Rain floppten zuvor, worauf hin man die Entwickler dahinter aufgelöst hat.
Besonders kritisch an der Sache ist, dass Daedalic durch deutsche Fördergelder finanziert wird, die man somit auf laufenden Band verbrennt. Zuletzt waren es 2 Millionen Euro, die der Bund hier bezuschusste.
Man hätte ja auch einfach mal über eine Verbesserung der Qualität nachdenken können anstatt gleich das Handtuch zu werfen. Hat irgendwie etwas von Feigheit und Faulheit…
Spiele Entwicklung ist in Deutschland Neuland wie flächendeckendes Internet
Erstens das, und wieso versucht man sich gleich an so einer Franchise? Das war purer Selbstmord. Die hätten sich besser an 2-3 Indie Spielen die nötige Erfahrung geholt, und es dann mit einer grossen IP versucht…
Ja oder einfach beim gerne geblieben das man zuvor gemacht hat,glaube die haben vorher point and click adventures gemacht.
Und jetzt so ein Spiel das musste scheitern,glaube die Zeiten sind vorbei seit arkham Reihe wo man sich lizens gurken erlauben konnte ohne Konsequenzen zu haben dafür ist das Publikum zu aufgeklärt und lassen einen nicht mehr alles durchgehen (obwohl es immernoch zuviele konsumzombies gibt und alles schlucken).
Ist nur halt schade für die Industrie die Japaner haben Sony,Nintendo die Amis Microsoft,valve und wir haben WV und Mercedes