Nintendo warnt vor dem Einsatz generativer KI in kreativen Prozessen

Nintendo zeigt sich wenig begeistert davon, kreative Prozesse der KI zu überlassen, was jede Menge Risiken birgt.

By Mark Tomson Add a Comment
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Mit zunehmendem Einsatz von KI in Videospielen steigt auch das Risiko damit, vor dem Nintendo derzeit warnt. Hier kann es zu erheblichen Problemen kommen, weshalb sie selbst weiterhin den traditionellen Weg gehen.

Zwar verschließt sich Nintendo nicht vollständig vor der neuen Technologie, dass diese aber alles alleine erledigen kann, sei ein Irrglaube und nicht zielführend, da KI nur auf den Dingen aufbauen kann, die bereits existieren. Eines der größten Risiken dabei sei es, wenn die KI das geistige Eigentum anderer verletzt.

KI birgt unterschätzte Risiken in sich

Nintendo President and Representative Director Shuntaro Furukawa sagte hier gegenüber Investoren:

„In der Spielebranche werden KI-ähnliche Technologien schon seit langem eingesetzt – zum Beispiel, um die Bewegungen gegnerischer Charaktere zu steuern. Ich glaube daher, dass Spieleentwicklung und KI-Technologie schon immer eng miteinander verbunden waren. Generative KI, die in letzter Zeit zu einem großen Thema wird, kann auf kreative Weise eingesetzt werden, aber wir sind uns bewusst, dass dies auch Probleme mit geistigen Eigentumsrechten aufwerfen kann. Wir verfügen über jahrzehntelanges Know-how bei der Schaffung der besten Spielerlebnisse für unsere Spieler. Obwohl wir offen für die Nutzung technologischer Entwicklungen sind, werden wir daran arbeiten, weiterhin Werte zu schaffen, die einzigartig für Nintendo sind und nicht alleine durch Technologie geschaffen werden können.“

Viele andere Entwickler und Publisher sehen das inzwischen ähnlich, die die kreativen Prozesse keinesfalls alleine der KI überlassen wollen. Wenn es aber um Dinge geht, wie den Workflow zu verbessern, wird KI in den nächsten Jahren enorm von Vorteil sein.

Der frühere PlayStatio Boss Shawn Layden beschrieb den Einsatz von KI so, dass diese stets rückwärtsgewandt arbeitet, also nur mit Dingen, die bereits existieren. Wenn Entwickler allerdings neue Dinge erschaffen wollen, die tatsächlich von Wert sind, dazu braucht es auch in Zukunft kreative Menschen, die daran arbeiten. Dem pflichtet auch Square Enix zuletzt die, die Anfang des Jahres noch ganz euphorisch über die Möglichen von KI waren. Inzwischen bezeichnen sie dies als ziemlich „heikel„, mit der sie vorsichtig umgehen wollen.

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