Seit der Ankündigung von PlayStation All-Stars: Battle Royal wird eifrig darüber diskutiert, ob das Spiel nur eine simple Kopie von Super Smash Bros. Brawl ist oder doch mehr zu bieten hat. Auf der gamescom in dieser Woche haben wir erstmals die Gelegenheit genutzt, um uns ein eigenes Bild von dem Spiel zu machen.
Bei einer persönlichen Entwicklerpräsentation hat man im Grunde auch nur wieder all das gezeigt, was ohnehin schon bekannt war. Mit den PlayStation Helden wie Nathan Drake, Kratos, PaRapper the Rapper oder Fat Princess geht es in die ultimative Schlacht, die mit bis zu vier Spieler gegeneinander ausgetragen wird. In dieser Woche wurden mit Sackboy, dem neuen Dante und Spike außerdem drei weitere Charaktere für das Roster bestätigt.
Im Gegensatz zur der oft angemerkten Kopie von Smash Bros. überzeugt PlayStation All-Stars: Battle Royal natürlich durch die HD-Grafiken und deutlich mehr Details, die sich von den Stages bin hin zu den Charakteren zeigen. Die gesamte Aufmachung ist wie erwartet recht bunt und drollig gehalten, sowie finden sich allerhand Themen aus den PlayStation Spielen wieder, die in PlayStation All-Stars Battle Royal vertreten sind. Dabei beschränkt man sich in den Stages nicht immer nur auf ein Spiel, sondern vermischt sie auch mit anderen. So zum Beispiel die Hades Arena aus God of War, durch die im Hintergrund auch mal die Patapon Krieger trommeln. Das erzeugte eine interessante Dynamik, die vor allem das jüngere Publikum nachher ansprechen dürfte und viel her macht.
Vom Gameplay waren wir jedoch noch nicht so recht überzeugt. Während einer von uns zu Nathan Drake gegriffen hat, wählt der Andere den mächtigen Kratos. Jeder der All-Stars verfügt über mehr als 20 Moves sowie finale Super-Moves, die den Gegner letztendlich aus der Arena befördern. So einen Super-Move muss man sich jedoch erst durch das Austeilen an anderen Gegner verdienen. Zwischendurch fliegen auch immer mal wieder diverse Items in die Arena, die eingesammelt und gegen andere Gegner eingesetzt werden können. Im Gesamten hakte es aber noch an einem flüssigen Gameplay und der Balance unter den Charakteren, besonders bei Nathan Drake, der im Vergleich zu Kratos deutlich unterlegen war. Wohl auch ein Grund, warum das Spiel nochmals verschoben wurde. Die Balance ist derzeit einfach noch zu unausgewogen und sorgte für viele Frustmomente.
Womit PlayStation All-Stars: Battle Royal jedoch wieder punkten kann war die Cross-Play Funktion mit der PS Vita. Während zwei Spieler auf der PS3 spielen, können zwei weitere bequem von der PS Vita aus zocken. Wir erwartet wirkt sich dies auf Ladezeiten der einzelnen Runden aus, die dadurch etwas länger werden. Das Cross-Play an sich funktionierte aber bereits hervorragend. Ein weiterer Grund sich für PlayStation All-Stars: Battle Royal nachher zu entscheiden ist, dass es die PS Vita Version beim Kauf der PS3-Verion kostenlos dazu gibt. Ohnehin hatten wir das Gefühl, dass PlayStation All-Stars: Battle Royal auf der PS Vita ein wenig besser aufgehoben sein wird.
„Der erste Eindruck von PlayStation All-Stars: Battle Royal erinnert in der Tat an eine Kopie von Smash Bros. Natürlich setzt man hier auf modernere Standards und Features, die es in dieser Art von Spiel noch nicht gegeben hat. Genauere Unterschiede finden sich aber dann, wenn man eine längere Spielsession hinter sich hat. Hier muss man aber auch sagen, dass diese wiederum nicht innovativ genug sind, um sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben. Die Probleme mit der Balance bekommt man aber hoffentlich bis zum Release in den Griff. PS Vita Besitzer sollten den Titel aber auf jeden Fall im Auge behalten.“
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