Preview: Rollerdrome – knallharter Fun-Sport-Shooter im Comic-Stil

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Als auf der State of Play im Juni völlig überraschend Rollerdrome angekündigt wurde, katapultierte sich das Spiel mit nur einem Trailer direkt an die Spitze meiner meisterwarteten Spiele 2022. Nachdem Entwickler Roll7 mir erst im Februar mit dem fantastischen OlliOlli World (unser Review) etliche Stunden bester Unterhaltung geboten hatten, rechnete ich nicht so schnell mit einem neuen Titel. Und mit diesem schon gar nicht.

Rollerdrome verbindet nämlich Elemente aus Fun-Sport-Spielen und Third-Person-Shootern mit einer Comic-Optik und retrofuturistischem 80er-Charme. Das klingt alleine schon aufregend genug, um mein Interesse zu wecken. Glücklicherweise konnte ich dem Spiel in den letzten Tagen erstmals auf den Zahn fühlen und die ersten Level ausprobieren. In dieser Vorschau schildere ich euch meine Eindrücke.

Rollerdrome

2030 wird super

Rollerdrome spielt im Jahr 2030, also in gar nicht mal so ferner Zukunft. Dennoch hat sich die Welt offenbar stark gewandelt. Statt dem Fußball gibt es eine neue Sportart, die die Medien beherrscht: Rollerdrome. Hier treten mutige Teilnehmer in Arenen auf der ganzen Welt gegen die Hausspieler an. Diese sind bis an die Zähne bewaffnet und haben nur ein Ziel: die Teilnehmer erledigen. Die haben dafür Rollschuhe an den Füßen und dürfen mit allerlei Waffen zurückschlagen. Wir spielen Kara Hassan, eine neue Teilnehmerin, die ihr Glück in dem Bloodsport versucht.

Während die Story bei OlliOlli World sehr seicht blieb und wirklich nur für den Rahmen da war, schlägt Rollerdrome etwas andere Töne an. Es geht um Intrigen zwischen den Teilnehmern und den Konzern, der die Spiele veranstaltet. Dennoch solltet ihr keine ausufernd erzählte Handlung erwarten. Die meiste Zeit verbringt ihr in den Arenen, nur zwischendrin gibt es kurze Abschnitte, in denen wir aus der First-Person-Perspektive kleine Bereiche wie eine Umkleidekabine erkunden dürfen. Dabei gibt es allerlei Zeitungen oder Briefe zu lesen. Wer will, kann diese Bereiche aber auch direkt verlassen. Wie viele dieser Abschnitte es letztlich geben wird, können wir aktuell noch nicht sagen, sie scheinen aber eher rar gesetzt zu sein.

Skaten und Schießen will gelernt sein

Besonders gespannt war ich auf das Gameplay. Die Trailer sehen cool aus und machen Lust auf mehr, gleichzeitig erwecken sie auch den Eindruck, dass man hier viel falsch machen kann. Meiner Meinung nach hat Roll7 hier einen wirklich guten Job gemacht, man muss sich aber erst an die Steuerung gewöhnen. Im Grunde ist diese recht simpel. Mit dem linken Stick steuern wir, mit dem rechten sehen wir uns um. Mit X wird gesprungen, mit dem Viereck führen wir Grabs aus und mit R1 Flicks. R2 wird klassisch zum Schießen benutzt, mit L2 können wir die Zeit verlangsamen. Dreieck wird zum Grinden und für Wall-Rides genutzt.

Rollerdrome

Besonders die Steuerung der Figur und der Kamera ist dabei gewöhnungsbedürftig. So müssen wir den linken Stick nicht halten, um zu fahren. Drücken wir ihn einmal nach vorne, fährt Kara los, dann müssen wir nur noch lenken. Aus vielen anderen Third-Person-Shootern ist man mittlerweile gewohnt, dass die Figur in die Richtung läuft, in die wir gucken. Das ist bei Rollerdrome ein wenig anders. Den rechten Stick nutzen wir nämlich eigentlich nur, um Gegner ins Visier zu nehmen. Bei den meisten Waffen gibt es hier übrigens eine praktische Zielhilfe, wir treffen also automatisch und können so den Flow beibehalten.

Tricks und Grinds sind aber nicht nur Stilsicher, sondern auch essentiell. Nur so können wir nämlich unsere Munition auffüllen. Gesundheit bekommen wir durch erledigte Gegner. Wir skaten also durch die hübsch gestalteten Arenen, führen Tricks aus und erledigen verschiedene Feinde. Diese bieten viel Abwechslung und erfordern unterschiedliche Taktiken. Insgesamt ist bei Rollerdrome viel los und auch der Schwierigkeitsgrad steigt rapide an. Ein Gefühl der leichten Überforderungen sollte ganz normal sein. Aber es lohnt sich.

Die coolsten Schießereien seit langem

Hat man sich nämlich erstmal ordentlich eingearbeitet, entwickelt Rollerdrome einen extrem befriedigenden Flow. Wir rollen cool durch die Comic-Arenen und kombinieren stylische Tricks mit noch cooleren Abschüssen in Zeitlupe. Teilweise können wir mehrere Gegner erledigen, während wir einen Rückwärtssalto über sie ausführen. Die Zeitlupe funktioniert dann ähnlich wie bei den Max Payne-Spielen und fühlt sich mindestens genauso gut an.

Rollerdrome

Jedes Level bietet dabei eine ganze Reihe an Herausforderungen. Um neue Levels freizuspielen, müssen wir eine ganze Menge davon abschließen. Manche sind relativ simpel, andere dafür richtig knifflig. Eben so, wie es Fans von OlliOlli World gewohnt sind. Für genügend Wiederspielwert sollte also gesorgt sein, wie es nach dem Abschluss der Kampagne weitergeht, ist allerdings noch unklar.

Eindruck

„Mit Rollerdrome erwartet uns im August der nächste Hit von Roll7. Der Titel setzt auf einen originellen Look und erzählt eine interessante Geschichte. Alles trieft geradezu vor lauter Style. Das Gameplay hat mich überrascht und Anfangs dezent überfordert, ein paar Runden später aber doch überzeugt. Die Schießereien fühlen sich hervorragend an und sind wirklich herausfordernd. Ich kann den Release des Spiels kaum abwarten und gehe stark von einem echten Geheimtipp aus.“

Anbei ein paar aktuelle Gameplay-Eindrücke!

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