PS VR2 gut in seiner Klasse, ein Specs Vergleich mit der Konkurrenz

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Sony hat PlayStation VR2 enthüllt und damit viele in dieser Woche überrascht. Die finalen Spezifikationen von PlayStation VR2 entsprechen sicherlich dem aktuellen Stand, allerdings wird das Headset frühestens Ende 2022 erhältlich sein. Ist es damit noch zukunftstauglich? Ein Vergleich zeigt, wo PlayStation VR2 derzeit steht.

Sony verspricht mit PS VR2 real betrachte eine 2K Auflösung pro Auge, HDR-Support, ein 110-Grad-Sichtfeld und die noch recht neue Foveated-Rendering Technik. Das Ganze auf einem OLED-Display präsentiert, das bis zu 90/120Hz liefert.

Damit ist PS VR2 dem original PlayStation VR weit voraus, das im Vergleich nur eine Auflösung von 960 × 1080 pro Auge bei 90/120 Hz lieferte. Die gefühlte Wahrnehmung der Auflösung wird am Ende jedoch niedriger einzuschätzen sein, auch bei PS VR2.

Dafür ist aber auch das Sichtfeld mit 110° größer, was wiederum der Immersion zugute kommt, in dem man noch tiefer in die Welten eintauchen kann. Sensorische Features wie Eye-Tracking, Headset-Feedback, 3D-Audio und der Sense-Controller werden das Immersions-Level weiter steigern, in dem nun auch physisches Feedback zum Einsatz kommt. In diesen Punkten setzt Sony auf ein paar exklusive Features, die kein anderes VR-Headset derzeit bietet.

PS VR2 gut in seiner Klasse

Etwas geringer fallen die Unterschiede zum derzeit aktuellen Meta Quest 2 Headset (ca. 350 EUR) aus, das eine etwas geringere Auflösung (1832 x 1920 pro Auge) als PS VR2 bietet, dafür eine recht ähnliche Inside-Out-Tracking Technologie, ein kleineres Sichtfeld (nur 90°), sowie als größten Vorteil, ein sich geschlossenes System, das an keinem Kabel hängt.

Sony verspricht jedenfalls „erstklassige Visuals“ mit PlayStation VR 2, die abseits der Hardware sicherlich auch stetig optimiert werden. So bekam auch das original PlayStation VR Headset später einige Updates spendiert, welche die visuelle Darstellung verbesserten, unabhängig von der nativen Auflösung des Displays.

Wer mehr möchte, muss dafür schon zu einem PC VR-Headset wie dem HP Reverb G2 greifen, das für gut 600 EUR erhältlich ist. Damit bekommt man eine Auflösung von 2160 x 2160 pro Auge geboten, ein ähnliches Sichtfeld (114°), bei ebenfalls vergleichbarer Tracking-Technologie.

Den Markt anführen tut derzeit das HTC Vive Pro 2, mit einer Auflösung von 2448 x 2448 Pixel pro Auge, 120hz und einem Sichtfeld von 120°, also noch einmal 10° mehr als PS VR 2. Die Grundausstattung gibt es hier ab 800 EUR.

psvr specs vergleich

Damit hat es sich Sony mit PlayStation VR 2 ziemlich in der Mitte gemütlich gemacht, jedoch ruhen sich die anderen Hersteller nicht gerade aus. So hat Meta derzeit schon ihr Meta Quest 3 Headset in Arbeit, das zunächst zum Meta Quest 2 koexistieren soll. Auch Apple soll ein High-End VR/AR Headset in Entwicklung haben. Spezifikationen zu deren Headset sind bisher nicht bekannt, dürften allerdings den aktuellen Standard noch einmal toppen. Die Rede ist hier außerdem von einem Micro-LED Display, das Meta einsetzen möchte.

Am Ende zählt die Erfahrung

Persönlich hat man sich vielleicht etwas mehr von PS VR2 erhofft, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Headset wohl einige Jahre ohne ein nennenswertes Hardware-Upgrade auskommen muss. Sony muss also in erster Linie in die Erfahrungen investieren, um sich auch langfristig von der Konkurrenz abzuheben. Das könnte ihnen durch die recht exklusiven Sense-Features gelingen, sofern man den Software-Support nicht wie beim original PlayStation VR einfach wieder absägt und das Feld den Third-Parties überlässt. PSVR war damit letztendlich eine Indie-Hardware, die sich schwer damit tat, Blockbuster wie anfangs Resident Evil 7 regelmäßig zu liefern. Genau die braucht es aber, um erfolgreich zu sein.

Immerhin deutet man schon an, dass der Fokus von PS VR2 verstärkt auf AAA-Games und Social Erfahrungen liegt. Dennoch dürften User nach der ersten VR-Erfahrung bei Sony recht zögerlich beim Kauf von PS VR2 sein, die nicht noch einmal mehrere hundert Euro einfach so verballern wollen. Weitere Knackpunkte sind aber auch nach wie vor die allgemeine Zugänglichkeit, Hürden wie Motion-Sickness und letztendlich der Preis, der bei mindestens 500 EUR vermutet wird. Recht viel für ein Zubehör, das zusätzlich die PS5 voraussetzt.

Weitere Infos zu PS VR2 werden im Laufe des Jahres erwartet.

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