Schon vor dem Launch der PS4 damals gab es immer wieder Gerüchte, dass Sony eine reine Cloud-basierte Lösung anbieten wird und man sich von der traditionellen Hardware verabschiedet. So schnell war man dann allerdings doch nicht mit der Technologie, was jedoch nicht bedeuten muss, dass sie völlig vom Tisch sei.
Reines Cloud-Gaming wird irgendwann kommen und bereits mit der nächsten Generation einen großen Platz bei Sony einnehmen, sofern man den Worten des ehemaligen PlayStation CEO, Andrew House, glauben mag. Natürlich wisse auch er noch nicht, wohin die Reise mit der PS5 tatsächlich gehen wird; während Cloud-Gaming allerdings immer mehr an Relevanz gewinnt, rechnet er trotzdem damit, dass es noch eine recht traditionelle Konsolen-Hardware sein wird, die auf Discs setzt. Die Infrastruktur sei nach wie vor nicht weit genug ausgebaut, um jetzt schon gänzlich auf physische Medien verzichten zu können.
„Ich habe keine handfesten Kenntnisse darüber, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie die Disc in der Branche noch für eine Weile sehen werden. Wenn man einige dieser Märkte erschließt, dann ist es wahrscheinlich keine schlechte Sache, das traditionellere physische Kaufmodell als Option in Betracht zu ziehen“, so House.
Cloud-Gaming wird ein großer Wendepunkt
Ähnlich wie Ubisofts Jade Raymond vor einigen Tagen, sieht aber auch House im Cloud-Gaming einen großen Wendepunkt in der Industrie, mit dem völlig neue Dinge realisierbar wären. Wenn es eines Tages zu diesem Punkt kommt, sollte dieser aus geschäftlicher Sicht aber sehr gut durchdacht sein. Diese Erfahrung habe er damals mit der original PlayStation von Cartridge-Modulen hin zur Plastik-Disc gemacht.
Wann die PS5 tatsächlich auf den Markt kommt, lässt sich zudem schwer sagen. Sony hält sich hier noch immer vornehm zurück, während die ganze Branche mit einem Launch um 2020 herum rechnet und immer wilder darüber spekuliert.