PS5 Pro Reviews: Ein Meisterwerk der Technik oder nur eine teure Laune?

Die PS5 Pro sorgt für Aufsehen – doch ist sie wirklich ein technisches Meisterwerk oder nur eine teure Spielerei? Wir haben die ersten Reviews zusammengefasst und zeigen, wo die Konsole überzeugt und wo nicht.

Niklas Bender Add a Comment
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Nun ist sie also da, die PS5 Pro, und das offizielle Review-Embargo ist gefallen. Die Konsolenwelt hat gespannt auf das Urteil der Fachwelt gewartet, und was wir jetzt hören, ist … nun ja, nicht wirklich eine Überraschung. Die PS5 Pro ist definitiv eine tolle Hardware, aber sie scheint nicht die radikale Revolution zu sein, die man sich erhofft hatte. Stattdessen zeigt sich, dass die Konsole vor allem für eine sehr spezifische Käufergruppe gemacht wurde. Und das ist in Ordnung, aber nicht jeder wird sich dieser Gruppe zugehörig fühlen.

TechRadar: Ein Schritt nach vorn, aber kein Quantensprung

TechRadar ist sich einig: Die PS5 Pro liefert solide Verbesserungen. „Die Grafik bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück“, lautet das nüchterne Fazit. Die PS5 Pro ist „eine hervorragende Konsole und derzeit die beste verfügbare PlayStation 5-Maschine“. Es gibt also Fortschritte in der Performance: flüssigere Bildraten, ein deutlich verbessertes Spielerlebnis, und nicht zuletzt ein massiver Speicherboost auf 2 TB sowie Wi-Fi 7. Für Enthusiasten, die Wert auf die neueste Technologie legen, gibt es also viel zu jubeln. Aber halt – die Grafik? Die bleibt „nicht wirklich bahnbrechend“, was bedeutet, dass diejenigen, die auf atemberaubende visuelle Wunder gewartet haben, enttäuscht sein könnten.

Das Problem: Wer mit der Grafik der Basis-PS5 zufrieden ist, für den wird sich der Aufpreis von mehreren Hundert Euro nicht wirklich lohnen. Die PS5 Pro mag das Spielerlebnis „schöner“ und „flüssiger“ machen, aber der Unterschied ist eher ein Feinschliff als eine Revolution. Der Grafikfreak, der sich eine Konsole kauft, um jedes Detail auf dem Bildschirm zu inhalieren, wird dagegen in den Himmel schwelgen – aber das ist eben nicht jeder. Das spiegelt sich auch in der Wertung wider – 4 von 5 Punkten!

IGN: Keine Revolution, aber ein klarer Vorteil für Enthusiasten

Auch IGN hat eine ähnliche Meinung, wenn auch etwas detaillierter: „Die visuelle Qualität der Pro-verbesserten Leistungsmodi ist fantastisch, und 60 fps bieten ein flüssiges Spielerlebnis, von dem man nur schwer wieder ablassen kann.“ Klingt gut, oder? Aber, wie IGN weiter ausführt, für die meisten Spieler wird dieser Unterschied nicht ausreichen, um den Preis gerechtfertigt zu machen. Wer mit 30 fps auskommt, für den ist die PS5 Pro nur eine teure Option, um Spiele ein bisschen schöner und flüssiger laufen zu lassen.

Die PS5 Pro ist ein Upgrade, aber es ist nicht die Art von Verbesserung, die das gesamte Spielerlebnis von Grund auf verändert. Sie verbessert die bestehende Erfahrung, macht sie aber nicht von Grund auf neu. Wer bereits mit einer Basis-PS5 glücklich ist, braucht hier nicht unbedingt zuzugreifen. Mit 7 von 10 Punkten wird das Review unterstrichen.

GameSpot: Auf dem Papier klingt es aufregender als in der Realität

GameSpot zeigt sich zwar ebenfalls von der PS5 Pro beeindruckt, aber der Funke will nicht so recht überspringen. Die Präsentation von Mark Cerny klang in deren Augen damals nach einer Revolution – zumindest auf dem Papier. Doch die Realität ist deutlich weniger aufregend. Klar, die PS5 Pro erfüllt viele der damaligen Versprechungen: Die Unterschiede zwischen Fidelity- und Performance-Modus sind nun tatsächlich weniger dramatisch. Technologien wie PSSR und der spezialisierte Chip für maschinelles Lernen sorgen für Staunen, aber das Ganze bleibt vorerst eher theoretisch spannend.

GameSpot ist da skeptisch. Die Entscheidung zwischen besserer Grafik und Leistung bleibt bestehen, aber der Kompromiss ist jetzt nur noch minimal. Die PS5 Pro ist beeindruckend, doch zu mehr als einem Statussymbol reicht es dort momentan nicht. Am Ende wollte man daher auch keine nummerische Bewertung hinterlassen.

The Verge: Ein guter OLED-TV macht den Unterschied sichtbar

The Verge hingegen wirft einen anderen Blick auf die PS5 Pro: Wer sich eine solche Konsole zulegen sollte? „Die Art von Person, die eine PS5 Pro kaufen sollte, ist die Art von Person, die nicht herumspielen will. Sie will das beste Konsolen-Gaming-Erlebnis, das man für Geld kaufen kann.“ Mit einem großen OLED-Display als Begleiter wird die PS5 Pro dann tatsächlich zu einem fantastischen Erlebnis – aber auch nur dann, wenn man bereit ist, sich dieser nahezu perfektionierten Konsolenwelt hinzugeben.

Mit anderen Worten, die PS5 Pro ist für die Hardcore-Enthusiasten gedacht, die alles rausholen wollen, was technisch möglich ist. Wer das Gefühl hat, das Spielerlebnis muss absolut makellos sein, der wird die PS5 Pro zu schätzen wissen. Aber auch hier gilt: Wer sich eine solche Konsole kauft, braucht auch die passende Ausrüstung, um das volle Potenzial auszuschöpfen – ein überdurchschnittlich guter TV ist quasi Pflicht. Einer spezifischen Wertung enthielt man sich dort.

Fazit: Die PS5 Pro ist nicht für alle

Der Konsens ist also überall ziemlich ähnlich. Tolle Hardware, aber kein Muss für den Durchschnittsnutzer. Enthusiasten sollten sich die PS5 Pro aber nicht entgehen lassen. Wer sich die 799 Euro dennoch lieber sparen möchte, findet in diesem Artikel auch einige Alternativen, die spielerisch mehr Spaß bieten – und das ohne die Notwendigkeit, Pixelschwächen zu finden.

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