PSN Downloads zu langsam? So schaltet ihr den Turbo ein!

Johannes Add a Comment
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Wer kennt es nicht, man wartet sehnlichst auf ein neues Spiel und bleibt extra länger wach, um pünktlich um 0 Uhr den Download zu starten. Die Ernüchterung kommt oftmals binnen Sekunden, denn je umfangreicher das Spiel, desto länger lässt der tatsächliche Startschuss auf sich warten. Downloads zwischen 30 und 50 Gigabyte sind keine Seltenheit mehr, Tendenz weiter steigend.

Dieses Szenario betrifft auch nicht nur neue Spiele, auch spontane Käufe im PlayStation Store bedeuten nicht zwangsläufig auch sofort losspielen zu können. Aufreger über zu langsame Downloads im PlayStation Network gibt es daher zuhauf im Internet, doch was lässt sich dagegen tun oder zumindest verbessern?

Nicht immer ist Sony schuld

Um zu verstehen, warum manche Spiele extrem schnell laden und manche vor sich hin kriechen, als sei die Zeit stehen geblieben, muss man zunächst wissen, wie der Vertrieb der digitalen Spiele funktioniert. Hier gibt es vor allem Unterschiede zu den Third-Party Publishern, die ihre Spiele nicht zwangsläufig auf den Sony eigenen Servern lagern, sondern diese aus eigenen Rechenzentren über das PlayStation Network auf eure Konsole transferieren. Das macht sich vor allem bei Review-Codes bemerkbar, die meist mehrere Wochen vor dem eigentlichen Release zur Verfügung gestellt werden.

Im Fall von Tomb Raider vor einigen Jahren dauert ein simpler 16GB Download schon mal satte 24 Stunden, da sich die Dateien dazu noch auf einem einfachen Server des Publishers befanden. Erst kurz vor dem Release wurden diese auf einen High-Performance Server verschoben, mit entsprechend hohen Upload-Raten. Denn Up- und Download-Bandbreiten sind nach wie vor das A & O.

So schaltet ihr den Turbo ein

Dennoch gibt es verschiedene Mittel und Wege, wie man langsame Downloads etwas anschubsen kann, denn darüber finden sich im Netz genauso viele Artikel, wie Beschwerden dazu – fast schon wie ein symbiotisches Gleichgewicht.

  1. Für die ganz Ungeduldigen unter euch sollte man zum Beispiel nicht immer auf die Macht des W-Lan vertrauen, eine direkte Verbindung mit Kabel zwischen Router und PS4 ist auch in Zeiten des Gigabit immer noch die beste Wahl und schützt euch vor unnötigen Engpässen.
  2. Noch einfacher geht es, den entsprechenden Download zwischendurch mal zu pausieren, kurz abzuwarten und neu zu starten. Oftmals sucht sich die Konsole dann einen neuen Port, der möglicherweise gerade nicht so stark frequentiert ist, aber Achtung: das klappt nicht bei jedem Download, die hin und wieder komplett abgebrochen und vorn vorne gestartet werden. Damit ist dann alle Mühe erst einmal hin.
  3. In der Ruhe liegt die Kraft. User glauben zu wissen, dass die PS4 im Ruhezustand die Spiele schneller herunterladen kann, da in diesem Zustand die meisten Prozesse der Konsole inaktiv sind und sie sich auf diese eine Sache konzentrieren kann. Einfach mal ausprobieren und die Zeit stoppen!
  4. VPN-Server: Relativ neu ist die Ausrichtung auf VPN-Server, wobei sich hier viele noch darum streiten, in welchem Bereich sich dies positiv auswirkt. Entscheidend ist dafür vor allem der Standort des VPN-Server, denn sollte dieser irgendwo in Übersee liegen, bringt euch das Ganze erstmal gar nichts. Anbieter mit VPN haben sich daher auf lokale Rechenzentren und Gaming-Anwendungen spezialisiert und bewerben ihren Service auch eher im Hinblick auf ein optimiertes Multiplayer-Erlebnis mit reduzierten Latenz- und Pingzeiten. Ob sich dies auch auf reine Downloads positiv auswirkt, ist hingegen noch nicht ausreichend belegt.
  5. Kleiner Pro-Tipp: Die DNS Einstellungen ändern. Auch hier gibt es schon länger Berichte darüber, dass die Änderung zum Beispiel auf die Google DNS-Adresse für einen Geschwindigkeitsschub sorgen soll. Dies kann man in den Einstellungen und mit den DNS-Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 tun, mit einem anschließendem Neustart der Konsole. Das hilft übrigens auch, wenn es gelegentlich mal zu generellen Verbindungsproblemen mit dem voreingestellten DNS-Server kommt.

Manchmal muss man seinem Schicksal aber auch einfach entgegentreten und langsame Downloads hinnehmen. Vor allem zu Stoßzeiten in den Abendstunden kommt das PlayStation Network schneller an seine Grenzen und gemäß Fair-Use, müssen dann eben alle etwas Nachsicht zeigen. Hilft alles nichts, unterstützen euch auch die Support Seiten von PlayStation bei der Findung des Problems.

Generell gilt aber, je mehr die eigene Internetbandbreite her gibt, desto mehr kann man auch von der Gegenseite erwarten. Göttliche Wunder muss es dann aber auch nicht gleich zwangsläufig geben, denn selbst mit 100.000 Mbit aufwärts, kann sich der ein oder andere Download immer noch über Stunden erstrecken.

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