Auch wenn man die Disc-basierten Konsolen einst schon in dieser Generation abgeschrieben hatte, ist es so gut wie sicher, dass uns diese mindestens noch bis in die nächste begleiten werden.
So sieht es auch der der Smoke and Sacrifice-Entwickler Solar Sail Games, der reine Streaming-Konsolen oder Hardware ohne Disc-Laufwerk frühestens in der übernächsten Generation, also der PS6, erwartet. Physische Medien seien zweifelsohne eine antiquierte Technologie, wie Dienste wie Netflix oder Spotify bereits beweisen. Bei Spielen dauert es aufgrund der Komplexität dahinter einfach nur etwas länger.
„Ich denke, dass Streaming- und Abo-Dienste wie PlayStation Now wahrscheinlich zum Mittelpunkt für das Kauf- und Spielverhalten von Kunden werden – so wie es Netflix und Spotify definieren, und wie wir Filme und Musik konsumieren. Auf der anderen Seite ist das Internet der Verbraucher immer noch nicht ideal genug, um die zehn Gigabyte zu liefern, die aktuelle Spiele benötigen. Wenn sie also beim nächsten Mal noch größer werden, könnte das dazu führen, dass Spiele auf der Disc länger relevant bleiben.“
Dass gerade Deutschland als eigentlich fortschrittliches Industrieland mit dem Breitbandausbau hinterhängt, ist im Grunde der beste Beweis dafür, dass reines Streaming bei Spielen noch nicht perfekt funktioniert und schon gar nicht flächendeckend. Solange das nicht gegeben ist, werden es die Hardwarehersteller wohl kaum riskieren, einen gewissen Kundenkreis einfach auszuschließen.