Saros: Das Housemarque, das es ohne Sony nie gegeben hätte

Ohne Sony kein Saros: Housemarque wagt den nächsten großen Schritt – mit einem Budget auf Alan-Wake-2-Niveau. Wird es ein Meisterwerk oder ein Millionengrab?

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
2 Min Read

Housemarque, einst Vorzeige-Entwickler für hochwertige Arcade-Spiele, hat mit „Returnal“ den Sprung in die AAA-Liga gewagt. Doch wäre das nächste große Projekt, „Saros“, ohne Sony überhaupt möglich gewesen? Laut CEO Ilari Kuittinen ganz klar: Nein.

In einem Interview mit der finnischen Publikation Helsingin Sanomat sprach Kuittinen über die Auswirkungen der Sony-Übernahme im Jahr 2021. Neben organisatorischen Anpassungen – etwa an Sonys Personalpolitik – habe Housemarque vor allem finanziell profitiert. Diese Mittel erlaubten nicht nur den Umzug in ein neues Studio, sondern auch die Entwicklung eines Spiels in der Größenordnung von „Saros“. Ohne Sony hätte man schlichtweg nicht das Budget gehabt, um ein solches Projekt zu stemmen.

Besonders spannend: Das Budget von „Saros“ soll laut Helsingin Sanomat in der Nähe von „Alan Wake 2“ liegen – also bei rund 70 Millionen Euro. Eine beachtliche Summe für ein Studio, das einst für kleinere, aber innovative Titel wie „Super Stardust HD“ oder „Resogun“ bekannt war.

Mehr als nur ein „Returnal 2“?

Housemarque enthüllte „Saros“ offiziell während der PlayStation State of Play im Februar 2024 mit einem cinematischen Trailer. Konkrete Gameplay-Details bleiben rar, doch die bisherigen Hinweise deuten auf ein Roguelike-Element à la „Returnal“ hin – mit einer Welt, die sich nach jedem Tod neu formt, aber auch permanenten Fortschrittssystemen.

Wie stark sich „Saros“ von seinem geistigen Vorgänger unterscheiden wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Ohne Sonys finanzielle Unterstützung wäre Housemarque wohl kaum in der Lage gewesen, ein Spiel dieser Größenordnung zu entwickeln. Und so bleibt die Übernahme durch den PlayStation-Giganten ein zweischneidiges Schwert – kreative Freiheit gegen finanzielle Sicherheit.

„Saros“ erscheint voraussichtlich 2026 exklusiv für die PlayStation 5. Ob Housemarque damit erneut einen Hit landet oder sich in der AAA-Welt verheddert, wird sich zeigen.

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