Spieler-Kritik trifft PlayStation CEO, während Concord offline geht

Die Server von "Concord" sind offiziell offline und damit ein düsteres Kapitel von PlayStation Geschichte. Kritik gibt es dafür an den Verantwortlichen für das Projekt.

By Niklas Bender 3 comments
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Das Kapitel „Concord“ ist offiziell beendet. Die Server des Spiels wurden nur zwei Wochen nach dem Start abgeschaltet. Trotz der massiven Kritik am Live-Service-Shooter bedankten sich die Entwickler von Firewalk Studios bei den wenigen Spielern, die an den Shooter geglaubt haben. Diese richten ihren Frust inzwischen öffentlich gegen den PlayStation-CEO Hermen Hulst.

In einem vorerst letzten Tweet auf X teilt Firewalk Studios mit, dass „die Concord-Server nun offline sind“ und bedankt sich bei allen „Freegunnern“, die sich in der Concord-Galaxie angeschlossen haben. Der Titel gilt als einer der größten Fehlschläge in der Geschichte von PlayStation und wird als Flop des Jahres bezeichnet. Ob dies endgültig ist, bleibt abzuwarten, da Sony sich offenbar Optionen offen hält, die möglicherweise in einer Free-2-Play-Umstellung münden könnten. Andernfalls ist nicht auszuschließen, dass Firewalk Studios bald von einer größeren Entlassungswelle betroffen und das Studio geschlossen wird.

Kritik an PlayStation CEO Hermen Hulst

Derweil richtet sich die Kritik zunehmend an den amtierenden PlayStation-CEO Hermen Hulst, der letztlich grünes Licht für „Concord“ gegeben und es wiederholt als den „heiligen Gral“ der Live-Service-Spiele angepriesen hat.

Sonys Vorstoß in den Live-Service-Bereich begann zwar unter dem ehemaligen CEO Jim Ryan, die Übernahme von Firewalk Studios und die Verantwortung über das Projekt oblag allerdings Hermen Hulst als damaliger Head of PlayStation Studios. Zuvor hatte dieser Marken wie „Killzone“ und „Horizon“ erfolgreich etabliert und wusste somit genau, was PlayStation-Fans wollen.

Hulst selbst hat „Concord“ immer wieder öffentlich gelobt, sowohl auf dem PlayStation-Blog als auch auf seinen Social-Media-Kanälen. Er zeigte sich begeistert über die Entwicklung des Spiels und gab sogar an, es bereits gespielt zu haben. Das unterstreicht seine enge Verbindung zum Projekt und verdeutlicht, dass er den Entwicklungsprozess von „Concord“ aktiv begleitet hat. Man könnte also annehmen, dass er an einem gewissen Punkt hätte erkennen müssen, dass der Shooter möglicherweise nicht den Massenmarkt erreicht. Spätestens nach den erfolglosen Beta-Phasen hätte es die Chance gegeben, dass „Concord“ noch nicht veröffentlicht wird.

Nun ist es, wie es ist. Ganz von der Bildfläche wird „Concord“ allerdings nicht verschwinden, sondern behält zumindest seinen Auftritt in der kommenden Amazon Prime-Serie „Secret Level“.

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