TEST: Assassin´s Creed IV Black Flag auf PS4 – Zwischen den Generationen segelnd

By Trooper_D5X Add a Comment
5 Min Read

Wir stechen erneut ins See und haben uns die PlayStation 4 Version von „Assassin´s Creed IV: Black Flag“ angeschaut. Ein Spiel zwischen den Generationen, das für Neulinge dennoch zu empfehlen ist.

Es ist in gewisser Weise ein Fluch ein Spiel als Cross-Gen Titel zu entwickeln. Auf der einen Seite hat man ungeahnte Möglichkeiten, auf der anderen Seite wird man gleichzeitig wieder eingeschränkt. Insbesondere bei „Assassin´s Creed IV: Black Flag“ zeigt sich das sehr deutlich, was auch die Aussage von Ubisoft unterstreicht, wie schwer es diesmal war, die PlayStation 3 Version auf diesem Niveau umzusetzen.

Inhaltlich ändert sich auch hier absolut nichts, so dass man in der Hinsicht exakt die gleiche Erfahrung haben wird, wie schon auf PlayStation 3. Den ausführlichen Test dazu findet ihr noch einmal hier. Für die PlayStation 4 Version hat Ubisoft in erster Linie mit grafischen Verbesserungen aufzuwarten, auch wenn das Spiel auf PS3 bereits fantastisch aussah.

Im Groben wurde „Assassin´s Creed IV: Black Flag“ nun auf 1080p gehievt, was kleinste Details selbst in Bewegungssituationen erkennen lässt. Die Texturen wirken noch realistischer als zuvor, wenn auch man beide Versionen direkt aneinanderhalten muss, um den Unterschied genau erkennen zu können. Auch an Effekten ist einiges hinzugekommen, so dass die Jackdaw in Seeschlachten komplett vom Rauch des Kanonenfeuers eingehüllt werden kann, die Kugeln ziehen einen Feuerschweif hinter sich her und insbesondere das Wasser wurde deutlich aufpoliert. Sehr gut daran zu erkennen, wenn es über das Oberdeck nach vorne oder hinten abfließt oder seitlich entlang des Schiffes nach oben peitscht. Auch wenn das sehr subtile Unterschiede sind, wird dadurch eine noch bessere Gesamtatmosphäre erzeugt, bei der man regelrecht die Wucht und die Dynamik einer solchen Seeschlacht spüren kann.

Speziell auf den Next-Gen Plattformen muss jedoch bemängelt werden, dass die Animationen der Charaktere genauso steif wirken, wie auf der PlayStation 3. Es war abzusehen, dass man hierfür keine neuen Aufnahmen umsetzen wird, was ein schade ist und einen deutlich daran erinnert, dass „Assassin´s Creed IV: Black Flag“ als Cross-Gen Titel entwickelt wurde. Der höhere Detailgrad der Charaktere, bei denen mir zum Beispiel zum ersten Mal überhaupt aufgefallen ist, dass Edward einen 3-Tage Bart hat, entschädigen einen dafür wieder etwas. Zumindest hat man hier einen Ansatzpunkt für „Assassin´s Creed V“, bei dem man deutlich mehr herausholen kann.

Ganz anders hingegen verhält es sich bei der Vegetation, die nun nicht mehr einfach nur angewurzelt herumsteht, sondern auch bis in die einzelnen Blätter animiert ist, egal ob nur eine leichte Windbriese hindurch weht oder ihr euch darin versteckt und den ganzen Busch in Bewegung versetzt. Auch Wind- und Sturmdarstellungen haben etwas zugenommen und unterstreichen die jeweilige Situation in ihrer Gänze. Kleine aber schöne Details, die „Assassin´s Creed IV“ zu einem schöneren Spiel machen.

Im Gesamten tragen die zusätzlichen Details und Animationen zu einer deutlich besseren Atmosphäre des Spiels bei, die das Karibik-Feeling direkt in euer Wohnzimmer bringen. Hier und da gibt es aus grafischer Sicht noch den ein oder anderen Makel, der einfach damit zu erklären ist, dass die Erwartungen an die Hardware deutlich höher liegen und es bereits Vergleiche zu anderen Spielen auf PS4 gibt, die zeigen was man erwarten darf.

Spielerich sorgt auch bei „Assassin´s Creed IV: Black“ der DualShock 4 Controller für ein deutlich besseres Gefühl. Dadurch, dass die Analog-Sticks präziser als bei der PS3 funktionieren, überträgt sich dies auch so direkt auf den Charakter, bei dem Edward nicht mehr so häufig und ungewollt durch die Gegend stürmt. Besonders in Flucht- oder Verfolgungspassagen wird das sehr deutlich. Die Ergonomie des Controllers unterstützt dies wie bei fast allen anderen Spielen auch merklich. An speziellen Features hat man hier lediglich das Touchpad integriert, mit dem man nun über die Weltkarte scrollen kann. Erfahrungsgemäß macht sich das mit den Sticks aber weiterhin etwas besser.

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: www.assassinscreed.ubi.com

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TEST: Assassin´s Creed IV Black Flag auf PS4 – Zwischen den Generationen segelnd
„Die stärkere Power der PlayStation 4 ermöglichte es Ubisoft vor allem die Atmosphäre in Assassin´s Creed IV: Black Flag noch schöner umzusetzen, die einen in der Tat noch mehr in das Spiel hineinzieht. Es wirkt alles ein wenig glaubwürdiger als auf der PS3, seien es die Texturen oder zusätzlichen Features, Animationen, Effekte usw. Das Problem, das die PS4-Version hat ist aber das, dass die PS3-Version schon so stark war, dass die Ansprüche an die PlayStation 4 Fassung noch viel viel höher sind. Aber an genau an diesem Punkt sind sich beide Fassung noch zu ähnlich, als das man jetzt sagen würde, das ist echtes Next-Gen. Vor allem die steifen Charakteranimationen erinnern einen daran. Dennoch ist Assassin´s Creed IV: Black Flag ein wunderschönes Piratenabenteuer, das irgendwo zwischen beiden Generationen segelt.“
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