TEST: Kingston HyperX Cloud Revolver – Klasse Sound in neuem Design

By Dennis Giebert Add a Comment
6 Min Read

Kingston´s Datenspeicherprodukte und RAM-Sticks sind seit Ewigkeiten ein fester Bestandteil auf dem PC-Markt und genießen durch ihre Qualität ein großes Ansehen. Vor einigen Jahren entschied Kingston jedoch auch auf den Zubehör Markt zu expandieren und veröffentlichte das HyperX Cloud Headset, das in kürzester Zeit mit Preisen überschüttet wurde. Jetzt erfindet Kingston ihr Headset mit dem „HyperX Cloud Revolver“ neu, doch sind nur positive Änderungen zu verzeichnen oder haben sich auch Nachteile eingeschlichen?

HyperX Cloud Revolver Headset

Feature Set

Das Kingston „HyperX Cloud Revolver“ glänzt, wie seine Vorgänger, mit technischen Merkmalen die das Spiel- und Musikvergnügen so angenehm machen soll wie nur möglich. Ausgestattet mit 50 mm Lautsprechern, HyperX Memory-Schaum, Noise-Canceling Mikrofon, selbst tragendem Bügel und einer Steuerbox verspricht das Headset nicht nur erstklassigen Komfort, sondern auch Klang wie live vorgeführt. Für Technikliebhaber, die gerne ins Detail gehen, gibt es an dieser stelle alle wichtigen Details zur Hardware.

Headset:

  • Treiber: dynamisch, 50 mm mit Neodym-Magneten
  • Typ: ohrumschließend, geschlossen
  • Frequenzbereich: 12–28.000 Hz
  • Impedanz: 30 Ω
  • Schalldruckpegel: 104,5 dB SPL/mW bei 1 kHz
  • Klirrfaktor (THD): < 2 %
  • Eingangsleistung: Nennleistung 30 mW, maximal 500 mW
  • Gewicht: 360 g
  • Gewicht mit Mikrofon: 376 g
  • Kabellänge und -typ: Headset (1 m) + Audio-Steuerbox (2 m)
  • Anschluss: Headset – 3,5-mm-Klinkenstecker (4-polig) + Audio-Steuerbox – 3,5-mm-Klinkenstecker für Ton und Mikrofon

Mikrofon:

  • Typ: Elektret-Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik: unidirektional, rauschunterdrückend
  • Frequenzbereich: 50–18.000 Hz
  • Empfindlichkeit: -40 dBV (0 dB = 1 V/Pa, 1 kHz)
HyperX Cloud Revolver Zubehör

Hochwertige Verpackung, gute Verarbeitung

Geliefert wird das Headset in einer optisch ansprechenden, hochwertigen Verpackung. Ein Überschub verrät alle wichtigen technischen Details, zählt alle kompatiblen Systeme/Software wie PS4, PC, Skype, Discord auf und gibt einen ersten Blick auf das Headset preis. Unter dem Überschub befindet sich  ein schlichter schwarzer Karton mit HyperX Branding, der einen robusten Eindruck hinterlässt. Sobald der Karton geöffnet wurde, findet man auf der Innenseite ein silbernes Dankschreiben von Kingston und das Headset, eingeschlossen in einer Schaumschicht. Schon das Auspacken steigert damit die Vorfreude auf das Headset und man merkt deutlich, dass Kingston sehr daran gelegen ist, seine Kunden in wirklich allen Aspekten zu verwöhnen.

Doch wie präsentiert sich das Headset selbst? Das „HyperX Cloud Revolver“ wirkt im Vergleich zu seinen Vorgängern fragil und leichter, was unter anderem der überarbeiteten Bauweise und den Materialen zu verdanken ist,  was durch einen Blick auf das Datenblatt auch bestätigt wird. Die massive Bauweise der Vorgänger, die an Beyerdynamic und QPAD erinnerte, ist hier nicht mehr zu finden. Stattdessen findet man einen selbsttragenden Bügel und Ohrmuscheln, die sehr viel Dünner als die der Vorgänger sind. Auf den zweiten Blick stellt man allerdings auch fest, dass die Bauqualität weiterhin hervorragend und robust ist und somit auch Stürze aus Tischhöhe keine sichtbaren oder hörbaren Schäden verursachen.

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Ein kleiner Designfehler schlich sich dann aber doch noch ein. Der selbsttragende Bügel wird von einem leichten Stahlrahmen unterstützt. Berührt man diesen, wird es unangenehm, da der Rahmen fängt beginnt wie eine Stimmgabel zu schwingen, was man insbesondere unter den Muscheln hört. Kein weltbewegender Fehler, unangenehm kann es dennoch sein. Ein weiterer winziger Nachteil schließt sich bei der Abschirmung ein. Durch die dünneren Ohrmuscheln werden Umgebungsgeräusche nicht mehr ganz so gut wie bei den Vorgängermodellen isoliert, wodurch nicht nur eure Mitmenschen unwesentlich mehr gestört werden können bzw. bekommt mehr Umgebungsgeräusche mit, was ja eigentlich nicht der Fall sein soll.

Unmut bereitet außerdem die Steuerbox, die am PC ihren Einsatz findet. Die Steuerbox ist nun ein ganzes Stück kleiner, lässt den 7.1 DSP-Sound des Vorgängers vermissen und setzt somit wieder auf reinen Stereo Ton. Die kleine Box hält das Kabel nur Widerwillen. Ein ungewollter Ruck am Kabel und das Verbindungsstück sitzt nicht mehr perfekt, was sich im Monosound widerspiegelt. Anders verhält es sich wiederum, wenn man das Headset direkt an einen PS4 Controller anschließt – hier sitzt das Kabel bombenfest.

Weite Soundstage mit klasse Ton

Der Ton das „HyperX Cloud Revolver“ ist wie zu erwarten hervorragend. Das aktuelle Modell sticht sogar seine Vorgänger im Punkt Soundqualität aus, was der Soundstage des Headsets zu verdanken ist, die, trotz des “geschlossenen Designs”, sehr weit ausfällt. An beiden Ohrmuscheln finden sich zudem kleine Öffnungen, die als Druckausgleich dienen und somit der Bassreproduktion dienen, wenngleich die Öffnungen nicht markant genug sind, um von einem halb offenen Design zu sprechen. Weder Bässe noch Höhen wirken überbetont, sodass das Resultat ein natürlicher und unaufdringlicher Sound ist, wie man ihn bei Gaming-Headsets nur sehr selten findet. Ausgezeichneten Ton liefert zudem auch das Mikrofon. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen klingt die Stimme nun um ein vielfaches klarer und natürlicher und lässt sich somit auch in hitzigen Gefechten optimal einsetzen.

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TEST: Kingston HyperX Cloud Revolver – Klasse Sound in neuem Design
"Gaming-Headsets gibt es inzwischen wie Sand am Meer und insbesondere, wenn ein Nachfolger eines bereits beliebten Headsets erscheint, stellt sich die Frage nach dem Sinn der Neuanschaffung, wenn man eigentlich schon zufrieden ist. Das HyperX Cloud Revolver machte zunächst den Eindruck, als wolle man Geld sparen und das an der falschen Stelle. Alle Sorgen darum erwiesen sich allerdings als unberechtigt. Das HyperX Cloud Revolver glänzt als Nachfolger mit dem besten Sound, Komfort und Mikrofon in der HyperX Familie und überzeugt mit einer wertigen Konstruktion. Ein wenig Unmut bereitet die neue Steuerbox, die den Klinkenstecker nur zärtlich greift, statt fest zu packen und der der unterstützende Stahlbügel, der bei unfreiwilligen Berührungen wie eine Stimmgabel schallt. Wer sich mit diesen kleinen Makeln arrangieren kann, die im Normalbetrieb keinesfalls in Gewicht fallen, ist auch diesmal mit dem HyperX Cloud Revolver bestens beraten."
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