Mit VOID Riders hat der 2D-Fun-Sport-Titel OlliOlli World von Entwickler Roll7 und Private Division kürzlich den ersten von zwei für dieses Jahr geplanten DLCs spendiert bekommen. Dabei verschlägt es unsere bunte Skater-Truppe unter anderem in den Weltraum, mysteriöse Aliens halten Einzug in die bekannten Gebiete. Was die Erweiterung bietet und ob die neuen Levels etwas taugen, erfahrt ihr in diesem Test.
Das steckt in OlliOlli World VOID Riders
Das DLC bietet in erster Linie 18 komplett neue Levels, die mit einer lose zusammenhängenden Geschichte verbunden sind. Bei der Story geht es um den Außerirdischen Nebulord, die kurzen Handlungsfetzen dienen aber lediglich als Rahmen für die Action und lassen sich wie gewohnt bei Bedarf überspringen. Die einzelnen Stages sind dabei ähnlich aufgebaut wie im Hauptspiel. Um voran zu kommen, müsst ihr das Level einmal abschließen.
Um coole kosmetische Ausrüstung zu sammeln, könnt ihr darüber hinaus drei Challenges meistern und den Score von drei Konkurrenten schlagen. Auch für das Abschließen des Levels ohne Kontrollpunkte gibt es ein Goodie. Seid ihr mit allen Levels durch, schaltet ihr darüber hinaus pro Stage eine besonders knifflige Challenge frei. Wenn ihr nur die Geschichte abschließen möchtet, solltet ihr nicht mehr als zwei Stunden benötigen. Wollt ihr alles freischalten, streckt sich die Spielzeit je nach euren Fähigkeiten.
Neue Mechanik
Damit es nicht langweilig wird, führt VOID Riders auch eine komplett neue Mechanik ein. Traktorstrahlen ziehen euch in die Höhe, aber nur wenn ihr in ihnen einen Grab ausführt. Das ist zu Beginn etwas ungewohnt, geht aber innerhalb weniger Minuten in Fleisch und Blut über. Bei den neuen Levels haben die Entwickler sehr gute Arbeit geleistet. Es gibt mal wieder viel zu entdecken und verschiedene Wege freizuschalten. Die Levels sind durch die Bank komplex und bieten einen tollen Flow. Die Traktorstrahlen ermöglichen neue Routen und auch für das richtige Maß an Herausforderung ist gesorgt.
In den Levels von VOID Riders ist nämlich um einiges mehr los als zuvor. Die Strecke baut sich in vielen Fällen erst langsam vor euch auf, sodass ihr mitunter nur den Bruchteil einer Sekunde habt, um den richtigen Move auszuführen. Das Auswendiglernen der Kurse und Neustarten der Runs gehört zur Essenz der Serie. Frust kommt dabei für gewöhnlich nicht auf, da die Checkpoints erneut fair gesetzt sind. Einzig die insgesamt vier Boss-Level erwarten von euch, dass ihr sie unbedingt in einem einzigen Run schafft. Diese sind nicht zu schwierig, könnten aber den ein oder anderen ein paar Nerven kosten.
Gerechtfertigter Preis?
VOID Riders kostet alleine 9,99 Euro im Playstation Store. Sichert ihr euch den Expansion Pass für 14,99 Euro, könnt ihr euch voraussichtlich Ende des Jahres auch den zweiten DLC herunterladen. Aktuell könnt ihr euch auch OlliOlli World (unser Review) in der Rad Edition mit 20 Rabatt für 35,99 Euro sichern. Da bekommt ihr dann das Hauptspiel zusammen mit dem Expansion Pass. Alleine kostet OlliOlli World regulär 29,99 Euro.
Der Preis von 9,99 Euro geht meiner Meinung nach gerade noch in Ordnung. Die Challenges halten einen durchaus auf Trab. Wer allerdings die Level nur durchspielen will, könnte sich ärgern. Besonders aber das Paket aus Hauptspiel plus zwei DLCs (vorausgesetzt die zweite Erweiterung hält die Qualität und den Umfang von VOID Riders) geht für mich als ausgesprochen günstig durch und gibt ein gutes Beispiel für eine faire Finanzierung in der Branche. Wer sich gerne in einen Plattformer mit starker Musik, knackigem Gameplay und schicker Grafik verbeißen möchte, bekommt hier ein umfangreiches Paket geboten. Und wer OlliOlli World mochte, sollte bei VOID Riders nicht allzu lange nachdenken müssen.