Lebendige Landschaften, wilde Flüsse und unberührte Natur; das alles bietet Finish Line Games Titel Skully. Doch die Insel, auf der sich die Handlung abspielt, hat ein Problem: Die vier Gottheiten haben einen Geschwisterstreit und gefährden damit die unberührte Natur. Wer oder was kann die Welt nur retten?
Von einem Schädel, der loszog, die Welt zu retten
Ganz einfach: Terry, einer der Götter, hat genug von dem Streit und belebt den titelgebenden Schädel Skully zum Leben und bittet um seine Hilfe, um seine Geschwister aufzuhalten und die Natur zu retten. Während seiner Reise begegnen ihm viele Gefahren, wie etwa blasenförmige Wassermonster oder umherschlagende Pflanzen, aber auch normales Wasser kann zu einer echten Gefahr werden. Immerhin besteht Skully neben Magie auch aus reichlich Schlamm. Der Vorteil: in großen Schlammpfützen kann Skully sich in eine von drei mächtigen Formeln verwandeln, um so Feinde zu besiegen, Mauer zu durchbrechen und Gefahren zu überwinden. In seiner normalen Schädelform kann er mit hohem Tempo umherrollen oder an bewachsenen Wänden entlang klettern. Die drei besonderen Formen sind dabei eher wie ein Fahrzeug zu verstehen, das wir jederzeit betreten und wieder verlassen können.
Das Gameplay von Skully ist insgesamt sehr leicht zu verstehen. Wir springen von Plattform zu Plattform, lösen das ein oder andere Rätsel, legen uns mit verschiedenen Feinden oder Bossgegnern an und versuchen dabei nicht zu sterben. Das allerdings ist leichter gesagt als getan, denn das Spiel ist tatsächlich sehr anspruchsvoll, was vor allem an der etwas hakeligen Steuerung liegen könnte. Denn immer wieder verlieren wir zum Beispiel die Kontrolle, sind viel zu schnell unterwegs, verfallen in Hektik und landen letztendlich im tödlichen Wasser. Nur eine der vielen Möglichkeiten, ins Gras zu beißen. Die relativ schlecht gelegten Savepoints sind hier ebenfalls keine besondere Hilfe, denn dadurch müssen große Teile der Level immer wieder neu angegangen werden. Auf Dauer wird das leider doch sehr mühselig und versaut auch ein wenig die Spielfreude.
Insgesamt sind die Story und das Gameplay von Skully relativ einfach gehalten, auf der anderen Seite aber auch ansprechend. Der kleine Schädel ist zwar auf den ersten Blick kein besonderer Held, kann aber durch seine verschiedenen Formen großes vollbringen und sich mit zahlreichen Gegnern anlegen. Je weiter wir im Spiel vorankommen, umso anspruchsvoller und herausfordernder werden die Level, wodurch uns doch einiges abverlangt wird. Alles in allem bietet der Skully ein solides Gameplay, allerdings darf man auch nicht zu viel erwarten, da man doch merkt, dass es sich nicht um einen AAA-Titel handelt.
Unberührte Welten, lebendige Level
In insgesamt 18 verschiedenen Levels bekommen wir sieben abwechslungsreiche Ökosysteme geboten, welche uns die unberührte Schönheit der Natur präsentieren. Die Welten sind dabei gut dargestellt, egal, ob es sich um ruhige Strandgebiete, mystische Höhlen oder gefährliche Vulkane handelt. Auch die Feinde sind entsprechend an die Level angepasst und fügen sich gut ins gesamte Bild ein. Darüber hinaus bietet Skully auch auf der grafischen Ebene ein ansprechendes Erlebnis und glänzt dabei mit ansprechenden Texturen, einer sehr hohen Auflösung und schön anzusehenden Charaktermodellen. Dazu passt auch die gute musikalische Untermalung.
Es gibt einen passenden Soundtrack, der die einzelnen Level und Situationen treffend untermalt, sowie eine vollständige Synchronisation aller Dialoge und Cutscenes, wodurch das Spiel einiges an Leben eingehaucht wird. Leider sind alle Synchronisationen auf Englisch gehalten, was inzwischen allerdings kein großes Problem darstellen sollte.