Mit der fortschreitenden Digitalisierung von Spielen gehen viele Spieler davon aus, dass diese im Grunde viel günstiger sein müssten als ihr klassisches Pendant auf Disc, die man in den Händen halten kann.
Einfach erklärt werden hier Gründe wie Kosten für Herstellung, Verpackung, Vertrieb oder Zwischenhändler angeführt, die beim rein digitalen Vertrieb wegfallen und somit dem Kunden zugute kommen müssten. Dennoch ist dies aktuell eher selten der Fall und digitale Spiele kosten häufig sogar das Doppelte.
Anlässlich einer Investorenkonferenz von Ubisoft zum aktuellen Quartalsbericht hat der Publisher einmal die Preisunterschiede zwischen der klassischen Disc und der digitalen Fassung erklärt, die vor allem die Dynamik in diesen beiden unterschiedlichen Märkten als Grund für die hohen Kosten angeben.
Ubisoft´s CEO Yves Guillemot sagte hierzu: „Digitale Spiele reagieren nicht so schnell auf Konsolen wie auf dem PC. Was wir sagen können ist, dass wenn Spiele älter als ein Jahr sind, ist der digitale Markt viel dynamischer auf Konsolen, da es weniger Einheiten in den Läden gibt. Es ist ein neues Business und ein neuer Trend.“
Eine große Rolle dabei spielt auch der Draht zu den Händlern, mit denen man auch zukünftig gute Beziehungen pflegen möchte, sodass diese weiterhin große Bestellungen für Spiele aufgeben. Der Druck auf den Verkauf von physischen Spielen sei für Ubisoft daher äußerst wichtig und man möchte die Bestände der Händler möglichst räumen, bevor man die Preise für digitale Spiele senkt.
Dies sei laut Guillemot aber nur ein temporärer Zustand, der solange anhält, wie die physischen Spiele den Markt dominieren. Momentan beträgt deren Anteil bei den Verkäufen zum Launch immerhin noch 80 bis 85 Prozent. Man rechnet allerdings damit, dass auch Konsolen-Spiele den Weg gehen werden, den man beim PC gesehen hat und die Preise sich mit der Zeit angleichen.
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