Visceral´s Star Wars Projekt – Nicht nur der Singleplayer war schuld

By Trooper_D5X Add a Comment
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Der vorläufige Entwicklungsstopp des Star Wars-Spiel von Visceral Games, das fortan bei den Motive Studios entsteht, war nicht alleinig dem Singleplayer-Part zuzuschreiben, wie weitere Hintergründe dazu offenbaren.

So hatte das Onlinemagazin Kotaku die Gelegenheit, mehr über die Schließung des Studios und über das Projekt zu erfahren, das offenbar von Anfang an unter keinem guten Stern stand. Problematisch waren dabei das Studio und die Mitarbeiter wohl schon an sich, die mit durchschnittlichen Kosten von 16.000 Dollar pro Monat und Mitarbeiter zu Buche schlugen, über 50% mehr als in vergleichbaren Studios.

Probleme gab es aber auch mit dem Design des Spiels, das zwischen EA, Visceral Games und einzelnen Mitarbeitern wie Amy Hennig (Uncharted) weit auseinander ging. Selbst was die Vision von Star Wars betrifft, gab es sehr unterschiedliche Auffassungen dazu – den einen war es zu wenig Star Wars, den anderen noch zu viel Uncharted. Zudem konnte man die Star Wars Lizenz trotz vieler Freiheiten nicht ganz ausschöpfen und jedes kleinste Detail musste erst durch Lucas Arts abgesegnet werden, was weitere Hindernisse mit sich brachte.

Auf der technischen Seite drängte EA auf die Verwendung der Frostbite-Engine, obwohl man mit dieser keine guten Erfahrungen in Zusammenhang mit einem Third-Person Spiel hatte. Trotzdem wollte man bei EA, dass es sich mindestens mit Uncharted 4 messen lässt, was nicht nur Messlatte sehr hoch setzte, auch die Differenzen untereinander wurden immer größer. Daher war externe Hilfe von außerhalb durch das Motive Studio geplant, jedoch waren dort keine ausreichenden Ressourcen zu diesem Zeitpunkt verfügbar.

Zwischenzeitlich wurden mehrere, teils überzeugende Demos erstellt und mehrere Meilensteine erreicht, die der Chefetage von EA allerdings nur offenbarten, wie langsam das Projekt vorankommt. Der geplante Release im Winter 2018, sowie die Umsetzung eines Multiplayer-Part waren somit zeitlich nicht mehr machbar, was letztendlich zum Stopp führte. Den ganzen Bericht darüber könnt ihr bei Kotaku nachlesen.

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