„Steins;Gate 0“ ist eine Visual Novel, in welcher man sich hauptsächlich durch die Geschichte liest, allerdings hat man auch die Möglichkeit Nachrichten an verschiedene Charaktere zu senden, um so den Verlauf der Geschichte zu verändern. Als neuer Ableger des Anime knüpft er außerdem an den 2011 erschienenen Teil an, daher macht es ein wenig Sinn die Vorgeschichte zu kennen:
So geht es in dieser faszinierenden Geschichte um einen Hobbywissenschaftler, welcher sich wohl eher mal lieber für ein gewöhnliches Studium interessieren hätte sollen, denn den Weg welchen er als verhunzter Wissenschaftler eingeschlagen hat, ist wohl eher nicht erstrebenswert. Doch geschickt schafft er es die Leute für seine unnützen kleinen Erfindungen zu interessieren bzw. sie damit bei Interesse zu halten. Dies gelingt zudem, da er sich als verrückter Wissenschaftler ausgibt, der von einer geheimen Untergrundorganisation gejagt wird und er so, sein eher trauriges Leben zu Hause zu verschönern.
Gemeinsam mit seiner Jugendfreundin und einem Hacker, welcher optisch wahrlich alle Klischees als solcher erfüllt, sitzen sie Tag für Tag in der Wohnung rum und basteln an irrsinnigen Erfindungen, sichtlich zu den Freuden des Hauptdarstellers, welcher seine Hirngespinste so wunderbar ausleben kann.
Doch eines Tages erfinden sie aus purem Zufall etwas, was wohl niemand im ersten Augenblick für möglich, ja sogar eher für lächerlich empfinden würde. Mittels einer Mikrowelle und einem Handy erfinden sie eine Zeitmaschine, klingt absolut witzig, wird allerdings auch tatsächlich nachvollziehbar begründet, doch das dürft ihr selbst herausfinden.
Mit der Erfindung dieser Zeitmaschine passiert etwas, was sich wohl niemand im echten Leben wünschen würde, es ist wie wenn man einem verrückten Wissenschaftler mit zu viel Fantasie und Wahn eine mächtige Waffe in die Hand gibt und sagt „viel Spaß“.
Hier kommen die Nachrichten an die Charaktere in die Vergangenheit ins Spiel und die Geschichte hat die Möglichkeit verschiedene Wege einzuschlagen. Während anfangs noch alles recht harmlos beginnt, beispielsweise mit dem Wunsch der Lottozahlen, um sich ein unbeschwertes Leben zu gönnen, entwickelt es sich zu einem richtigen Albtraum für die Protagonisten, insbesondere als sich nach etlichen Lachern im Spiel und Anime, plötzlich die Geschichte wendet und sie tatsächlich von einer Organisation um die Technologie bedroht werden und das Leben vieler in Gefahr gerät. Da sich ab hier eine richtig fesselnde und interessante Geschichte entwickelt, deren Ausgänge verschiedenartig möglich sind, werden wir die Vorgeschichte hier nicht weiter thematisieren. Im Laufe der Geschichte erfährt man jedoch einiges über die einzelnen Protagonisten selbst, Hintergründe und Sorgen, sodass man tief in dieses Thema versinken kann.
„Steins;Gate 0“ knüpft an ein bestimmtes Ende des Ablegers an, in welchem der Wissenschaftler einen seiner Nebendarsteller nicht retten konnte und mit den bitteren Konsequenzen seiner Entscheidungen leben muss. Anders als im ersten Teil, wo er alleinig den irren Professor Charakter trug, schließt er sich nach Monaten der Verzweiflung und Trauer einer Forschungsgruppe an, welche die Technologie hat, mit den Erinnerungen verstorbener Menschen zu interagieren. Das hört sich nicht nur spannend an, es entwickelt sich neuerlich wieder ein sehr interessanter Story Part, in welchem wieder einmal mehr die Menschheit durch Experimente in Gefahr kommt. Erneut also hat man Entscheidungen zu treffen und mit zu wirken, wie diese Geschichte dann allerdings ausgeht, liegt ganz an den Entscheidungen die ihr trefft.
Steins;Gate 0 ist ab sofort für PS4 und PS Vita erhältlich.
by PaWangan
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