Vorschau: Beyond a Steel Sky, unsere gamescom Eindrücke

Patrick Held Add a Comment
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1994 erschien mit „Beneath a Steel Sky“ von Entwickler Revolution einer der bekanntesten Adventure-Titel, in welchem wir Robert Foster begleiteten, der in einer dystopischen Welt seine Jugend im mörderischen Ödland bestritten hatte, um dabei sowohl kämpferisch als auch technisch gut ausgebildet wurde. Schließlich wurde er entführt und musste sich seinen Weg aus der von KI beherrschten Metropole Union City freikämpfen.

25 Jahre später: Auf der gamescom lud Entwickler nun dazu ein, einen Blick auf direkte Fortsetzung „Beyond a Steel Sky“ zu werfen, das mehrere Jahre nach dem Original ansetzt und auch vom gleichen Studio produziert wird. Diesmal begeben wir uns mehr oder weniger freiwillig nach Union City, um nach einem jungen Mädchen zu suchen und sie zu retten. Wer das Original nicht kennt muss sich jetzt allerdings keine Sorgen machen, denn der Titel steht für sich eigenständig, behandelt aber die gleichen Themen wie Kontrolle, Datenschutz und Freiheit. Insofern kann man hier bedenkenlos einsteigen, ohne etwas Wichtiges aus der vorherigen Story verpasst zu haben.

Im Kern erinnert das Gameplay hier stark an eine Art Open-World Telltale Game, bei der wir Objekte sammeln, mit Personen und Gegenständen interagieren und Rätsel lösen. Allerdings gibt es dabei nicht nur einen richtigen Weg, sondern viele verschiedene, die zwar kleinere Auswirkungen auf das Geschehen haben können, der Titel folgt dabei aber einer großen Haupt-Story, neben der es viele kleiner Handlungsstränge gibt, die es zu erforschen gilt. Damit ergibt sich ein riesiges Konstrukt verschiedener Rätsel, Lösungswege und Möglichkeiten, die sich damit auch über mehrere Kapitel ziehen und auswirken können. Die Story wurde dabei von Charles Cecil und Dave Gibbons entworfen, die auch hinter den Comic von „Watchmen“ stecken.

Beim Gameplay hat man sich zudem viele Gedanken gemacht, wie man den Spielern die Rätsel gekonnt und ansprechend präsentieren kann. So setzt man etwa neben dem normalen Kombinieren von Gegenständen auch auf Hacking-Elemente, die stark an den Aufbau einer Datenbank erinnern. Je nachdem welches Ziel wir erreichen wollen, können wir so die einzelnen Elemente der Datenbank anpassen oder austauschen. So wird etwa der Zugriff auf eine Konsole so verändert, dass autorisierte Personen keinen Zugriff haben, unautorisierte aber schon. Somit ergeben sich auch hier spannende Wege und Ideen.

Ein besonderes Augenmerk wurde außerdem auch auf die Grafik gesetzt, die zwar ebenfalls ein wenig an TT-Games erinnert, allerdings viel sanfter und genauer daherkommt. Dies liegt daran, dass mehrere Schichten über die Charaktermodelle gelegt wurden, wodurch etwa der Lichteinfall besser simuliert werden kann.

Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf, in die Welt von „Beyond a Steel Sky“ einzutauchen und die vielen verschiedenen Wege und Möglichkeiten zu entdecken. Der Titel gehört definitiv zu den kleineren Perlen, die man oft zwischen den ganzen Blockbustern suchen muss.

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