Vorschau: Earthfall – Auf den Spuren von Left 4 Dead

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Wer sich in den rauen Umgebungen von “Left 4 Dead” damals so richtig wohl fühlte und nach so vielen Jahren nach einer neuen Erfahrung in dieser Richtung sucht, sollte den kommenden CoOp-Shooter “Earthfall” von Entwickler Holospark ins Auge fassen. In einer Preview konnten wir diesen schon einmal kurz anspielen und somit erste, positive Eindrücke davon sammeln.

Das Ende der Welt ist nahe!

30 Jahre in der Zukunft: In “Earthfall” steht die Welt mal wieder am Abgrund, nachdem ein verheerender Meteoriteneinschlag einen unwillkommenen Gast mit sich brachte – ganze Alienschwärme, die den Planeten überrennen und verwüsten. Um sich dieser Bedrohung zu stellen, müssen die Menschen zusammenstehen und sich verteidigen, wobei essenzielle Dinge wie Vorräte beschaffen, sich mit Waffen ausrüsten oder Verteidigungsanlagen bauen im Vordergrund stehen.

In “Earthfall” steht ganz klar das Teamplay im Vordergrund, wobei Holospark auf eine aktive Multiplayer-Unterstützung, aber auch eine clevere KI setzt, um euch unabhängig von den verfügbaren Spielern zu unterstützen. Inspirationen hierzu sieht man insbesondere aus Shootern wie “Left 4 Dead”, ergänzt die damalige Erfahrung allerdings um moderne Mechaniken weiterer und populärer Genre-Vertreter. Ein weiterer Schwerpunkt ist zudem, dass man wirklich das Gefühl des ‘Man vs. Enemy’ haben wird, was man in erster Linie durch eine schnelle, intensive und jede Menge Action erreichen möchte.

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Trotz des Fokus auf den Multiplayer-Part soll aber auch eine Geschichte hinter dem Ganzen nicht zu kurz kommen. Ein traditionelle Kampagne wird es dazu zwar nicht geben, allerdings möchte man die Story durch die Missionen erzählen, die euch bevorstehen. Obendrauf wird es zudem jede Menge Hintergrundwissen zu den Charakteren geben, die man umfassend aufgreifen wird und den Storybogen so zu den Spielern transportiert.

Teamplay steht im Vordergrund

Im Idealfall spielt man in “Earthfall” mit vier Spielern oder optional mit entsprechender KI-Unterstützung. In der Preview-Version standen zunächst zwei Typen von Missionen zur Wahl, darunter eine Art Kampagnen-Level, durch das man sich hindurch kämpfen musste, sowie eine zentral angelegte Mission, in der man nach und nach immer mehr Aufgaben zugewiesen bekam.

Am Anfang der Kampagnen-Mission durfte man sich erst einmal komplett ausrüsten, wobei es hier schon zu kleinen Streitigkeiten kam, wer nun welche Waffe in Beschlag nehmen darf. Die Aufgabe bestand darin, einen Wasserkraftwerk einzunehmen, wobei wir hier direkt ins kalte Wasser geworfen wurden und letztendlich scheiterten – zwei mal. Der Schwierigkeitsgrad erwies sich als doch recht knackig, nicht zuletzt durch die teils sehr kuriosen Gegnertypen, die uns auch schon mal zur Hälfte auffressen und vom eigentlichen Geschehen weg schleiften.

In der zweiten Mission dreht sich alles um eine Tankstelle mit angebundener Werkstatt, wo ein geschrotteter Van darauf wartete, von uns repariert zu werden. Somit galt es erstmal alle möglichen Ersatzteile zusammenzusammeln, anzubringen und den Van dann umständlich in die Werkstatt zu schieben. Natürlich alles unter stetigen Angriffswellen der Gegner, Bosse und was sonst noch alles auf uns einprasselte.

In dieser Mission kam dann auch das Highlight von “Earthfall” zum Einsatz, nämlich seine Waffen am 3D Drucker herstellen zu können. Mehr als 20 Waffentypen können so binnen Sekunden mitten in der Schlacht hergestellt und eingesetzt werden. Wer nicht von diesem fortschrittlichen Tool Gebrauch machen will, findet aber auch so ausreichend Waffen in Kisten, LKWs & Co., um sich gegen die Scharen von Gegnern zur Wehr zu setzen. So lassen sich zum Beispiel auch Barrikaden errichten, um sich in diesem Fall in der Werkstatt zu verschanzen und die Gegner möglichst draußen zu halten. Geschütztürme tauchen ebenso immer wieder auf der Karte auf, mit denen sich die Gegner gleich massenweise umnieten lassen.

Strategische Ansätze und Teamplay-Ansätze ergeben sich somit quasi an jeder Ecke und sollten auch intensiv genutzt werden. Auch wenn man schon am Boden liegt, kann man weiter auf Gegner schießen oder sich von seinem Team-Spielern noch heilen lassen, was das Zusammenspiel unheimlich stärkt. Das mit dem Heilen funktioniert übrigens auch mitten Kampf, sodass man nicht erst zwingend dafür am Boden liegen muss, vorausgesetzt euer Team spielt auch wirklich mit.

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Generell erwies sich das Gameplay als sehr leicht und zugänglich, womit sich auch nicht so erfahrene Spieler schnell einfinden dürften. Zwar wirkt anfänglich alles etwas chaotisch, insbesondere durch die vielen Gegnerwellen, die zudem immer wieder andere Ansätze erfordern, nach zwei oder drei Anläufen hat man aber zumindest die Grundlagen von “Earthfall” verinnerlicht.

Große Ambitionen

Optisch macht der Titel trotz des eher kleinen Entwicklerteams einen doch recht ordentlichen Eindruck, mit einem atmosphärischem und dichtem Setting, ansprechenden Charakteren und kreativen Gegner-Designs, die schnell vergessen lassen, dass es sich hierbei im Grunde im einen Indie-Titel handelt. Luft nach oben ist hier und da zwar sicherlich auch noch drin, hier muss man aber zunächst sehen, ob dies auch die Ressourcen bei Holospark zulassen. Eine stetige Optimierung des Spiel sei aber definitiv mit auf der Agenda.

Für die Zukunft, und natürlich bei Erfolg von “Earthfall” vorausgesetzt, plant man einen umfassenden DLC Support, inkl. neuer Missionen, mehr Kreaturen, Modi usw., die teilweise auch kostenlos erscheinen werden. Eine Pay-2-Win Situation möchte man damit allerdings vermeiden, sodass kostenpflichtige DLCs nur im Bereich kosmetischer Dinge zu erwarten sind.

Wer “Earthfall” selbst ausprobieren möchte, kann sich den 13. Juli vormerken, dann erscheint der Titel für PS4 und Xbox One.

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