Ein weiteres MOBA, oder eher Team-Shooter, bahnt sich den Weg durch den Playstation Store, der sich „Games of Glory“ nennt und von der „Lightbulb Crew“ entwickelt wird. Derzeit haben die Entwickler eine offene BETA gestartet, in der jeder PS4-Spieler kostenlos teilnehmen kann. Wir haben uns einmal durch die futuristischen Schlachten für den „Synarch“ gewagt und schauen, was „Games of Glory“ s drauf hat.
Mal wieder ein MOBA !?
Mit der Popularität der Konsolen-Spiele, werden auch immer mehr PC-typische Genres auf die PS4 portiert – unter anderem auch das allseits bekannte „MOBA“. Neben vielen anderen, bereits veröffentlichten Genre-Vertretern, gesellt sich nun auch „Games of Glory“ dazu, welches sich gerade in der Open BETA-Phase befindet. Nachdem es in der Closed BETA noch einige Probleme gab, überhaupt genügend Mitspieler zu finden, brachte die Open BETA Phase endlich richtiges Leben in die Bude. Nach einer kurzen Einführung befinden wir uns bereits wenige Minuten nach dem Start in der Arena und müssen uns aus den Anfangs noch recht überschaubaren Charakteren unseren Kämpfer auswählen. Genre-üblich gibt es bei jedem Helden eine eigene Palette an Fähigkeiten, die sie so sehr unterschiedlich machen und spielen.
Allerdings bringt „Games Of Glory“ eine, meiner Meinung nach, kleine Ergänzung für das MOBA-Genre, in dem jeder Kämpfer aus einer Reihe an Distanz- und Nahkampfwaffen auswählen kann, die während der Kämpfe entsprechend entwickelt werden können. Doch auch da haben wir gewisse Schwierigkeiten, denn wie es sich nach zahlreichen Spielen herausstellt, sind die Distanzwaffen deutlich nützlicher und effektiver gegen andere Kämpfer, so dass die Nahkämpfer benachteiligt werden. Klar, dafür ist eine BETA ja gedacht, doch wir hoffen, dass dieser Umstand den Entwicklern deutlicher wird.
Was uns nicht so ganz klar wurde…
… ist die etwas unverständlich erklärte Handlung, die aufgrund des Genres zwar nicht unbedingt tiefgründig sein muss, doch mir fällt hier der Bezug zu den Kämpfen und warum es zu der Tatsache gekommen ist, dass Kriege nun in einer Arena, statt auf einem Schlachtfeld ausgetragen werden müssen. Man könnte den Hintergrund etwas mehr beleuchten oder gar mehr Cutscenes bereitstellen, welche diese Tatsache mehr beleuchten.
Außerdem haben wir erwartungsgemäß die Möglichkeit für echtes Geld Items zu erwerben, die uns Skins oder andere nützliche Inhalte bescheren können, teuer sind sie aber allemal. Es ist auch nicht unbedingt ein gutes Zeichen, wenn ein Spiel bereits in der BETA hohe Summen an Geld verlangt, um Inhalte freischalten zu können, die zwar nicht für den Sieg erforderlich sind, jedoch einen guten Teil des Titels ausmachen. Bevor ihr euer hat verdientes Geld für Inhalte in der BETA rausschmeißt, muss sich das Spiel erst noch beweisen, ob es auch auf lange Sicht eine starke Community bilden kann. Hoffnung macht da zumindest, dass der Titel via Cross-Play mit PC-Spielern gezockt werden kann.
Was wir allerdings sehr cool fanden, war der Editor-Mode, mit dem sich sein Team komplett personalisieren lässt. Dies geht sogar so weit, dass man eigene erstellte Emblems am PC hochladen kann und sie dann im Spiel verwenden darf. Dies ist definitiv ein Alleinstellungs-Merkmal unter den derzeitigen MOBAs.
Unser Blick in die Zukunft
„Games Of Glory“ bringt neue und interessante Aspekte in das MOBA-Genre, die einen frischen Wind in das altbekannte Gameplay einbringen und für eine gewisse Abwechslung in den ähnlich ablaufenden Matches sorgt. Bisher gibt es entsprechend der BETA nicht viele Inhalte oder Modi, die man ausprobieren kann, doch diese auch noch mit Geld einzuschränken ist nicht unbedingt der optimale Weg, neue Spieler zu gewinnen. Wer von euch darüber nachdenkt, Skins usw. zu kaufen, sollte etwas abwarten, bis „Games of Glory“ endlich der Vollständigkeit entspricht. Für ein MOBA ist Abwechslung, Fairness und eine starke Community ein wichtiger Bestandteil und das kann „Games of Glory“ auf jeden Fall erreichen, zumal das Potenzial und die Ideen zu erkennen sind. „