WWE 2K25: PS4 wichtiger als PS5 Pro – Ein Schlag ins Gesicht der Next-Gen-Gamer?

WWE 2K25: PS4 bleibt im Ring, PS5 Pro nur Zuschauer – Next-Gen-Gamer ausgezählt? Ein Skandal oder kluger Schachzug?

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
3 Min Read

Dass „WWE 2K25“ auf allen Plattformen laufen wird, ist selbstverständlich. Doch dass die PS5 Pro, Sonys neues Flaggschiff, quasi ignoriert wird, ist ein ernüchterndes Zeichen für alle, die auf echte Next-Gen-Verbesserungen gehofft haben.

PS5 Pro hat keine Priorität

Produzent Lynell Jinks macht in einem Interview mit Wccftech unmissverständlich klar: „Nein, wir stellen sicher, dass das Spiel auf allen Plattformen so reibungslos wie möglich läuft.“ Klingt erst mal vernünftig. Doch was bedeutet das konkret? PS4 bleibt also weiter ein Kernfokus, während die PS5 Pro bestenfalls minimale Optimierungen erhält. „Vielleicht“ gäbe es kleinere Verbesserungen bei „Qualität oder Klarheit“, aber das sei eher ein „Bonus“ als eine Priorität.

Für PS5-Pro-Besitzer eine herbe Enttäuschung. Schließlich wurde Sonys Konsole als Premium-Upgrade für die anspruchsvollsten Spieler positioniert. Wer auf optimierte Performance, bessere Grafik oder exklusiven Support gehofft hat, wird nun vor den Kopf gestoßen. „WWE 2K25“ bleibt in seiner technischen Basis an die PS4 gekettet – und das im Jahr 2025.

Das Problem liegt auf der Hand: Solange Entwickler gezwungen sind, ihre Spiele für die betagte PS4 zu optimieren, wird echtes Next-Gen-Potenzial ausgebremst. Klar, eine breite Zielgruppe bedeutet mehr Verkäufe, aber für PS5-Pro-Besitzer ist das ein schwacher Trost. Wozu eine leistungsstärkere Konsole kaufen, wenn Third-Party-Spiele sie kaum ausnutzen?

Natürlich wird „WWE 2K25“ deswegen kein schlechtes Spiel. Doch die Weigerung, den PS5-Pro-Nutzern ein maßgeschneidertes Erlebnis zu bieten, zeigt einmal mehr, wo die Prioritäten liegen – und das ist nicht bei denen, die in die neueste Hardware investiert haben. Wer also gehofft hat, dass „WWE 2K25“ auf der PS5 Pro neue Maßstäbe setzt, kann diesen Traum direkt wieder auf die Matte werfen.

Es geht auch anders

Dass Spiele durchaus von der PS5 Pro profitieren können, hat jüngst erst „Kingdom Come: Deliverance 2“ gezeigt, das hier extra gelobt wurde und inzwischen als Vorzeigebeispiel gilt. Warum andere Third-Party-Entwickler diesem Beispiel nicht folgen, bleibt ein Mysterium. Technisch ist die PS5 Pro mehr als fähig, um eine bessere Framerate, höhere Auflösungen oder zusätzliche grafische Features zu bieten. Doch viele Studios scheinen den Mehraufwand noch zu scheuen, obwohl Spieler bereit wären, genau dafür zu zahlen.

Es ist ein Teufelskreis: Wenn Entwickler sich nicht darum kümmern, bleibt die PS5 Pro hinter ihren Möglichkeiten zurück – und wenn sie hinter ihren Möglichkeiten bleibt, sehen andere Entwickler keinen Grund, zusätzliche Ressourcen zu investieren. So läuft die PS5 Pro Gefahr, lediglich ein „schönes Extra“ zu bleiben, das nur von wenigen Spielen wirklich genutzt wird. Gerade „Kingdom Come: Deliverance 2“ zeigt aber, dass sich der Aufwand lohnen kann – warum also nicht auch für „WWE 2K25“?

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