In Sachen Features kann man weiterhin nur neidisch zur Xbox Series X blicken, während Sony nach wie vor am sparen ist. So bekommt die Xbox Series X|S nun auch Dolby Vision fürs Gaming spendiert, was dem HDR 10 der PS5 weit überlegen ist.
Zunächst stellt Microsoft allen Insidern Dolby Vision zur Verfügung, während alle anderen User später in den Genuss des derzeitigen Gold-Standards bei der visuellen Qualität kommen. Der klare Vorteil gegenüber HDR 10 sind die dynamischen Meta-Daten von Dolby Vision, womit die Beleuchtung und Bilddaten stetig kalibriert werden. Hierdurch kann jedes Bild für Bild exakt so wiedergegeben werden, wie von den Artists dahinter vorgesehen.
Ein weiterer Pluspunkt von Dolby Vision liegt in der Helligkeit, die theoretisch bis zu 10.000 Nits erreicht, sowie der 12-Bit Farbtiefe für exzellente Kontraste. HDR 10 kommt lediglich auf 1/10 davon, was für die meisten TVs jetzt zwar noch ausreicht, mit zunehmender Verbreitung von OLED-TVs oder Micro LEDs wird HDR 10 jedoch abgehängt und wird auf lange Sicht auch wieder verschwinden.
Dolby Vision kostet Lizenzgebühren
Bekanntermaßen stellt sich Sony mit der PS5 gegen lizenzierte Formate, weshalb es hier auch kein Dolby Atmos gibt. Stattdessen versucht man das eigene 3D-Audio durchzudrücken, bisher jedoch mit wenig Erfolg. Daher muss man auf der PS5 weiterhin mit HDR 10 vorlieb nehmen, das obendrauf nicht einmal standardmäßig in allen Spielen verfügbar ist.
Ob Sony in diesem Punkt irgendwann einmal einlenkt und doch mal einen Taler für etablierte Formate springen lässt, um ihren Usern die wirklich beste Erfahrung zu liefern, bleibt abzuwarten. Viel Hoffnung gibt es momentan leider nicht.