Xbox verfehlt Game Pass Wachstum um fast 50 Prozent, Abodienste am Limit?

By Mark Tomson 9 Comments
3 Min Read

Sony und Microsoft streben nach immer mehr Usern für ihre Abodienste PlayStation Plus und den Game Pass. Der Trend geht derzeit allerdings abwärts und zeigt sich insbesondere beim Game Pass mit einem verfehlten Wachstum.

Während Sony inzwischen keine User-Zahlen für PlayStation Plus mehr nennen möchte, die zuletzt ebenfalls leicht rückläufig waren, verfehlte Microsoft im Jahr 2022 das angestrebte Wachstumsziel von 73 Prozent, die stattdessen nur ein Wachstum von 28 Prozent vorweisen konnten. Das geht aus einem aktuellen Bericht von Microsoft an die SEC (Securities and Exchange Commission) hervor, in der es um die Vergütung des Microsoft CEO Satya Nadella geht, die zu 95 Prozent von der jährlichen Performance abhängt.

Insbesondere wird hier erwähnt, dass man die Performance der Xbox-Sparte hier erstmals vom Vergütungsanspruch ausgenommen hat, deren Wachstum scheinbar geringer ausfiel als erwartet.

Wie von Axios festgehalten, heißt es hier:

„Das Wachstum der Game Pass-Abonnenten übertraf im Jahr 2020 Nadellas Gehaltsziel für den beliebten All-you-can-play-Dienst, blieb aber in den folgenden zwei Jahren hinter den Erwartungen zurück. Im Jahr 2022 sah das Gehaltsziel von Nadella ein Wachstum von 73 % für Game Pass vor, es wurde jedoch ein Wachstum von 28 % erzielt. Microsoft gab im Januar letzten Jahres an, dass Game Pass 25 Millionen Abonnenten habe.“

Auch im laufenden Geschäftsjahr scheint das Wachstum von Xbox geringer als erwartet auszufallen, wie der aktuelle Quartalsbericht zeigt. Angestrebt waren 4.4 Prozent, während man lediglich 0.7 Prozent erreicht hat.

Einbruch bei PlayStation Plus Zahlen erwartet

Bei PlayStation Plus rechnet man ebenfalls damit, dass die User-Zahlen weiter sinken werden. Nach der letzten und unbegründeten Preiserhöhung haben viele Abonnenten angekündigt, den Service nicht weiter verlängern zu wollen oder auf eine niedrige Stufe zu wechseln, da die jährlichen Kosten zunehmend zu hoch erscheinen, ohne einen entsprechenden Gegenwert zu erhalten. Immerhin möchte Sony nicht gleich die ganze Industrie verlassen, wenn die Zahlen am Ende nicht stimmen, wie es Microsoft in Aussicht gestellt hat.

Ein ähnliches Bild spiegelt sich auch in anderen Abodiensten wider. Auch bei Netflix steht demnächst wieder eine Preiserhöhung an, während das beliebte Konto-Sharing zunehmend von den Anbietern unterbunden wird. Parallel dazu drängen immer mehr Anbieter auf den Markt, wie zuletzt Paramount Pictures.

In der Summe müssen sich User immer mehr für einen bestimmten Service entscheiden und können nicht auf den Luxus aller Streaming-Dienste zusammen zurückgreifen.

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Silversrose
1 Jahr zuvor

Fail Spencer braucht 100 Mio subs bis 2027, er sagte sollte das nicht das Fall sein verlässt x box den Spielemarkt 2028

Gaburias
1 Jahr zuvor
Reply to  Silversrose

Das sagt er doch eh nur damit mehr xbox fanboys doppelt und dreifach den Gamepass Abo Dienst holen
Dem kann man eh nicht draußen der ist genau so wie alle anderen Firmen nur aufs Geld scharf

ragequit
1 Jahr zuvor

Okay, zwei Sachen. Erstmal würde es wohl Sinn machen zwischen Prozenten und Prozentpunkten zu unterscheiden.
Microsoft hat sein Ziel um 45 Prozentpunkte verfehlt, oder sie haben nur 38 Prozent ihres anvisierten Ziels erreicht – das Ziel also um 62 Prozent verfehlt.

Zweitens: Ich kenne nicht viele Firmen bzw. Sparten die 28% Umsatzsteigerung in einem Jahr machen. Ich weiß nicht, was Microsoft geplant hatte um ihren Umsatz um 78% zu steigern, aber selbst 28% ist doch immer noch eine ganz gewaltige Steigerung.

Ich weiß auch nicht, wie man auf die Idee kommt, bei einer Umsatzsteigerung von 28% in einem Jahr wäre irgendwas „am Limit“. Da ist ja offensichtlich noch einiges zu holen.

Derasim
1 Jahr zuvor
Reply to  ragequit

Man hat wahrscheinlich den Investoren sehr viel Rendite versprochen die sie jetzt nicht einhalten können.

Es verhält sich ja auch so dass wenn z.B. ein Milliardenkonzern 5% weniger Umsatz macht wird direkt von Verlusten gesprochen obwohl er immer noch mehr als genug erwirtschaftet hat.
Was völliger Blödsinn und eine Unart des Kapitalismus ist.
Eine Firma mit gleichbleibendem Umsatz ist laut denen ja auch nicht rentabel und läuft schlecht.

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  Derasim

Richtig die lambos von Jim und phil müssen immer voll getankt sein

Piller
1 Jahr zuvor

Das geht runter wie Öl! Schön zi sehen das man sich nicht ganz alles erkaufen kann.

LePuhXX
1 Jahr zuvor
Reply to  Piller

Dann hast du lie News wohl falsch verstanden. Gewachsen ist es ja trotzdem um fast n Drittel.

Derasim
1 Jahr zuvor
Reply to  LePuhXX

Da es den Kapitalisten aber wohl nicht genug ist sind das zumindest für die sehr schlechte Nachrichten.

Wenn mein Lohn mal um 30% steigen würde…

Derasim
1 Jahr zuvor

Ich komme nicht drum herum vor Schadenfreude zu grinsen weil MS seine Ziele nicht erreicht.
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

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