Jetzt, wo Ghost of Tsushima von Sucker Punch den Gold-Status erreicht hat, offenbart auch die amerikanische ESRB ihren Prüfungsbericht, der einen in Teilen mal wieder zum Schmunzeln bringt.
Die Kurzversion fasst wie üblich zusammen, warum das Spiel ein bestimmtes Rating erhalten hat, in diesem Fall ein M-Rating, was bei uns einer USK 18 entspricht. So ist darin die Rede von Abtrennung von Gliedmaßen, Blut-Splatter-Effekten, und nun wahrscheinlich der entscheidende Part, warum man Ghost of Tsushima nur Erwachsenen zumuten kann: nackten Männerpos in heißen Quellen. Das ist für Amis oftmals ja problematischer, als eine aufwendig inszenierte Gewaltorgie auf dem Bildschirm.
Im Detail heißt es im Prüfungsbericht:
„Dies ist ein Actionspiel, in dem die Spieler die Rolle eines Samurai (Jin Sakai) auf der Suche nach Rache gegen mongolische Invasoren im Japan des 13. Jahrhunderts übernehmen. Spieler durchqueren Umgebungen mit offener Welt, interagieren mit Charakteren, erledigen Quests (z. B. Attentate) und infiltrieren feindliche Festungen. Spieler verwenden Samuraischwerter, vergiftete Pfeile und Bögen, um Feinde im Nahkampf zu bekämpfen. Einige Angriffe führen zur Zerstückelung und / oder Enthauptung feindlicher Soldaten, oft begleitet von großen Blutsplatter-Effekten. Spieler können auch Attentate (z. B. Stich im Nacken, Aufspießen auf Schwertern) ausführen, um Feinde leise zu töten.
Zwischensequenzen zeigen zusätzliche Akte intensiver Gewalt: ein Soldat, der in Brand gesteckt und enthauptet wurde; angebundene Zivilisten brennen auf dem Scheiterhaufen; der Kopf eines enthaupteten Mannes wurde zum Bildschirm hin hochgehalten. Das Spiel zeigt auch das exponierte Gesäß eines Mannes, der in einer heißen Quelle badet.„
Man kann nun entweder wild drauf los spekulieren, was davon genau zum M-Rating geführt hat oder einfach froh darüber sein, dass es nicht noch für ein R- oder schlimmer, ein X-Rating gereicht hat. 💕
Ghost of Tsushima erscheint am 17. Juli 2020.