Der Koop-Shooter Helldivers 2 ist schon jetzt eine der größten Erfolgsgeschichten des Jahres. Während links und rechts Studios geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden, stellt Entwickler Arrowhead sogar Leute ein, um dem großen Ansturm gerecht zu werden. Nachdem die Server-Probleme jetzt größtenteils aus der Welt geräumt sind, richtet sich der Blick in die Zukunft.
Helldivers 2: Erfolg sorgt für neue Planungen
Von Anfang an war Helldivers 2 wie auch schon der Vorgänger als Live-Service-Spiel geplant. Nach dem Release sollten also immer wieder kleinere und größere Updates folgen, die neue Herausforderungen, Umgebungen, Waffen und Ausrüstung enthalten. Ein wichtiger Teil der Strategie ist dabei die galaktische Kampagne. Dabei handelt es sich gewissermaßen um die übergeordnete Geschichte des Spiels.
Jeder Einsatz in Helldivers 2 wird dem Konto der galaktischen Kampagne gutgeschrieben und verschiebt so die Grenzen des intergalaktischen Konflikts. Die Entwickler können dabei immer wieder kleine Events auslösen. So greifen die Fraktionen etwa friedliche Planeten an und müssen dann von den Spielern wieder vertrieben werden. Wenn die Community einen Auftrag abschließt, erhalten alle Helldivers eine Belohnung.
In Zukunft soll es aber natürlich nicht bei solchen kleinen Events bleiben. Es gilt als mehr oder weniger gesichert, dass irgendwann eine dritte Fraktion in den Krieg eingreifen wird. Auch Fahrzeuge wie Panzer oder Mechs dürften ihren Weg ins Spiel finden und so immer wieder für Abwechslung sorgen. Die bisherigen Pläne werden dabei allerdings wegen dem großen Erfolg des Spiels neu bewertet, wie ein Entwickler auf X (vormals Twitter) mitteilt:
Angesprochen auf eine mögliche Roadmap, also einen Ausblick auf kommende Updates, antwortet der Entwickler, dass sie gerade im Team daran arbeiten. Die alte Roadmap sei im Vergleich zu dem, was man jetzt mit dem Spiel machen wolle, veraltet. Die Situation ist vielleicht mit dem Release des Battle-Royale-Modus in Fortnite vergleichbar. Der sollte zuerst nur ein kleines Extra sein, wurde dann aber wegen des großen Echos zum neuen Hauptteil des Spiels erklärt.
Gut möglich, dass Arrowhead mit deutlich weniger Spielern geplant hat. Dadurch würde das Erreichen von Zielen deutlich länger dauern, dementsprechend hätte das Studio auch mehr Zeit, um an neuen Inhalten zu arbeiten. Jetzt möchte man vermutlich die Welle surfen, solange sie noch durch das Internet schwappt und Helldivers 2 möglichst lange in aller Munde halten. Effektreiche Updates könnten dabei sicherlich helfen.