Neues Sony Patent macht den Spieler überflüssig

Ein neues Sony Patent beschreibt, wie eine KI das Gameplay des Spielers vollständig übernimmt und dieser nur noch zuschauen braucht. Eine sinnvolle Idee?

By Mark Tomson 3 Comments
3 Min Read

Innovative Ideen werden fast jeden Tag für Spiele erfunden und patentiert. So auch ein jüngstes Patent von Sony, das den Spieler in Zukunft überflüssig machen könnte. Zumindest in Teilen könnte sich dieser einfach zurücklehnen und einfach nur zuschauen.

Die Idee steht eigentlich entgegen dem, was das Spielen ausmachen, nämlich selbst aktiv zu sein und nicht nur einen Film zu schauen. Mittels KI könnte dies allerdings möglich werden und den Spieler zeitweise ablösen, um ganze Gameplay-Abschnitte zu „überspringen“. Dies wird in dem Patent (via GameRant) als „Auto-Play-Mode“ bezeichnet, wonach hier ein KI-Modell zum Einsatz kommt, welches den Spielstil des Spielers adaptiert.

In dem Patent wird dies so beschrieben, dass Daten aus dem PSN herangezogen werden, wie die Nachahmung eines spezifischen Spielstils aus vorherigen Gameplay-Abschnitten, um diese auf unter anderem eine schwierige Herausforderung anzuwenden, die der Spieler selbst nicht meistern möchte oder kann. Dieser kann dann anschließend selbst entscheiden, ob der Auto-Play-Mode weiterläuft oder anschließend der menschliche Spieler wieder übernimmt.

Kontroverse Idee vs. geniale Spielhilfe

Während das Patent zunächst danach klingt, als würde es die menschliche Komponente vollständig ersetzen, ist hier durchaus ein hilfreicher Ansatz zu erkennen. Sony ist mit der PS5 jeher bestrebt darin, alle möglichen Spielhilfen anzubieten, die möglich sind. Dies vor dem Hintergrund, dass Daten zeigen, nur die wenigsten Spieler beenden ihre Spiele vollständig.

Hier sucht Sony seit dem Start der PS5 nach Ideen, wie man dem entgegenwirken kann. Zur Verfügung stehen bereits verschiedene Spielehilfe-Tools auf der PS5, wie das Gameplay-Sharing, hilfreiche Tipps in spezifischen Abschnitten direkt vom Entwickler usw. Dass dies eines Tages vollständig die KI übernehmen könnte, ist daher ein durchaus logischer Schritt.

Kritik gibt es dahin gehend, dass es überhaupt keinen Sinn macht, den Spieler in dieser Form zu ersetzen, da man dann auch gar nicht zu spielen braucht. Das dürfte letztendlich davon abhängen, wie sehr man ein solches KI-Feature ausreizt oder wie groß die Verlockung am Ende ist, überhaupt davon Gebrauch zu machen.

Wie seht ihr das? Sinnvoll oder eine weitere Art Gefahr durch KI?

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Martin
7 Monate zuvor

Ich finde es gut, Nintendo hat sowas schon und zeigt den nutzen. Wenn ich bei Mario immer und immerwieder an einer Stelle nicht weiterkomme und sterbe. Dann kommt irgendwann die Spielhilfe, die diesen Abschnitt für mich durchspielt. Damit ich 1. sehe wo es gehangen hat 2. mein Frust nicht noch weiter steigt 3. ich kann jederzeit die Hilfe ablehnen, abbrechen oder mittendrin einsteigen.

Finde es sehr gut , bevor das Spiel in der Ecke landet und verstaubt.

Crydog
7 Monate zuvor
Reply to  Martin

Die Frage ist ob die Stelle extra so schwer gemacht wurde um bestimmte Zielgruppe (souls Spieler Erwachsene) zu erreichen oder (ich will dir nicht böse unterstellen) ist man nicht gut genug für das Spiel? Das wirkt so wie gatcha Spiel man schafft erst ein Problem und dann verkauft man die Lösung. Früher hatte Mario auch keine Hilfe alles wurde durch balancing geregelt

Crydog
7 Monate zuvor

Ja ich gehöre zu denen die das kritisch sehen ich finde viele Spiele haben gewaltige balancing Probleme entweder sind sie unverhältnismäßig schwer oder man wird durch „op“ Barrierefreiheiten Einstellungen zum Zuschauer/superheld
Nicht falsch verstehen Inklusion ist wichtig allein schon aus finanziellen Sicht für publisher aber muss man es gleich so übertreiben ?
Warum fängt man nicht klein an das jeder Spiel möglich in vielen Sprachen lokaliert ist? Oder größere Icons Einstellungen. Freibelegabre Steuerung ist immer noch kein Standart bzw. Hinter Hardware paywals gelockt mit den edge bzw. access controller (warum sollten nur die elite Hardware Geräte auf erweiterte Software Steuerungen zu greifen dürfen?)
Ich fand die ps1,2 und 3 gen am besten dort wahren die spiele gut ausbalanciert was den schwirigkeitsgrad angeht jetzt habe ich das Gefühl das die publisher selbst nicht wissen wie schwer ihre spiele sein sollen entweder man macht alles souls like oder tut mal hier mal dort ein Barrierefreiheit Einstellungen bis das Spiel sich fast in auto modus spielt bzw. Belanglos wird. Meine lieblings Einstellungen auto aufsammeln vom irgenwas, von der Logik kann man verstehen das sowas nützlich sein kann wenn man das xtemal etwas aufheben und „x“ drücken müss auf andere seite warum muss überhaupt ein spiel sowas repetive eintönig spielmechanicke besitzen wo man ganze zeit „x“ drücken muss?

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