Bungie feiert in diesen Tagen das 10-jährige Jubiläum der Destiny-Serie und hat dazu eine bedeutende Ankündigung im Gepäck, die das Release-Modell von Destiny 2 in der Zukunft betrifft. Anstelle der bisherigen Praxis, einmal jährlich eine große Erweiterung zu veröffentlichen, plant Bungie ab 2025, zwei mittelgroße Erweiterungen pro Jahr sowie vier große kostenlose Inhaltsupdates bereitzustellen. Diese Umstellung markiert eine bedeutende Änderung in der Strategie des Entwicklers, der damit auf ein flexibleres und abwechslungsreicheres Konzept setzt, um den Spielern mehr kontinuierliche Inhalte zu bieten.
Der Fokus dieses neuen Modells liegt auf der Abkehr von der bisher verwendeten „One-Shot“-Kampagnenstruktur, die seit der Erweiterung Shadowkeep zum Einsatz kam. Stattdessen möchte Bungie „neue aufregende Formate“ erforschen und die Erzählweise durch eine nicht lineare Struktur bereichern. Dies soll vor allem die Spieltiefe erhöhen und den Spielern mehr Möglichkeiten bieten, wie sie die Geschichte erleben. Ziel dieser Umstellung ist es, das Destiny-Universum durch eine mehrjährige Saga zu erweitern, die sowohl inhaltliche als auch systemische Innovationen bringt. Insbesondere soll es umfassende Verbesserungen bei den Kernaktivitäten und Belohnungen geben.
Codename Apollo im Sommer 2025
Das neue Veröffentlichungsmodell startet im Sommer 2025 mit einer neuen Erweiterung, die den Codenamen Apollo trägt. Apollo wird als ein „nicht lineares, charakterbasiertes Abenteuer“ beschrieben und wird die erste Erweiterung sein, die auf dem neuen Modell basiert. Narrative Director Alison Lührs erklärte in einem Blogbeitrag, dass das bisherige Modell stark linear war, bei dem die Geschichte in einer festgelegten Abfolge von Ereignissen ablief. Im neuen Modell hingegen wird den Spielern mehr Freiheit geboten, verschiedene Handlungsstränge parallel zu erkunden und ihre eigene Reihenfolge zu wählen. Dies bedeutet, dass Spieler, wenn sie an einem neuen Ort landen, die Geschichte nicht mehr von A nach B nach C erleben, sondern stattdessen wählen können, ob sie zuerst B, C oder D erkunden möchten.
Die Episoden, die Teil dieses neuen Modells sein werden, sollen als Epilog zur bestehenden Light-and-Dark-Saga fungieren und offene Handlungsstränge abschließen. Gleichzeitig dienen sie jedoch auch als Einführung in neue Handlungsstränge, die das Destiny-Universum in eine neue Ära führen sollen. Diese Episoden bereiten die Spieler auf die nächste große Saga vor, die ebenfalls auf einem zentralen Thema basiert, ähnlich wie die aktuelle Saga um Licht und Dunkelheit. In der kommenden Saga werden zahlreiche neue Charaktere, Fraktionen und Wendungen eingeführt, die Destiny 2 noch spannender machen sollen.
Bungie verspricht eine epische Reise
Lührs betonte außerdem, dass Bungie noch viel mehr in Planung hat, jedoch bewusst zurückhaltend mit Informationen umgeht, um den Spielern die Überraschungen nicht vorwegzunehmen. Das neue Modell soll eine mehrjährige Reise darstellen, die die Spieler tief in das Destiny-Universum eintauchen lässt und sie auf eine epische Reise mitnimmt.
Zusätzlich zu den Änderungen im Veröffentlichungsmodell plant Bungie auch, die Struktur der Saisons zu überarbeiten, um Destiny 2 zugänglicher zu gestalten. Dazu gehört unter anderem eine Modernisierung der Benutzeroberfläche für Aktivitäten sowie eine Überarbeitung der Aktivitätsbelohnungen, um das Spielerlebnis weiter zu verbessern.
Mit dieser Ankündigung möchte Bungie ein klares Zeichen setzen, dass sie die Kritik der Spieler ernst nehmen und nach neuen Wegen suchen, um neue, innovative Inhalte zu bieten. Die Abkehr vom bisherigen Modell hin zu einer flexibleren und nicht linearen Struktur ist nur der Anfang, der Destiny 2 wieder da hinführen soll, wo sie ihre glorreichen Zeiten feierte.