Marathon soll den gleichen Weg gehen wie Concord – Bericht

Trotz des Flops von Marathon halten Sony und Bungie wohl daran fest, den Live-Service-Titel im Pay-to-Play-Modell anzubieten. Das sind die Gründe.

Mark Tomson
[@] PlayFront since 2022 | based in London | Pixels, hardware & the occasional controversy
3 Min Read

Sony hat in den letzten Jahren verstärkt versucht, das Live-Service-Modell auf der PS5 zu etablieren, um ein dynamischeres und langfristiges Spielerlebnis zu schaffen. Nach der abrupten Einstellung von Concord nach nur zwei Wochen stehen jedoch einige Fans vor der Frage, ob Sony diesen Vorstoß weiterverfolgen wird. Insbesondere die Preisgestaltung für zukünftige Titel, wie das bevorstehende Projekt von Bungie, ist ein Thema, das besonders spannend wird.

Bungie, bekannt für seine Arbeit an Destiny und Destiny 2, ist derzeit dabei, einen neuen PvP-Extraktions-Shooter namens Marathon zu entwickeln. Genau wie Concord streben Sony und Bungie hier ebenfalls einen Preis von 40 Euro an, was bereits bei Concord kritisiert wurde. Der Hauptvorwurf ist der, dass es genügend Alternativen gibt, die kostenlos gespielt werden können, selbst wenn die In-Game-Monetarisierung deutlich zurückhaltender ausfällt.

40 Euro für Marathon sei das Spiel wert

Die Wahl, Marathon zu einem Preis von 40 Euro anzubieten, erscheint vor dem Hintergrund von Bungies bisherigen Erfolgen im Live-Service-Gaming logisch. Destiny und Destiny 2, beide als hochpreisige Titel gestartet, haben sich über Jahre hinweg durch stetige Updates und Erweiterungen eine engagierte Community aufgebaut. Die Erfahrungen, die Bungie mit diesen Titeln gesammelt hat, könnten bei der Entscheidung für die Preisgestaltung von Marathon eine Rolle gespielt haben. Außerdem ist Marathon nicht nur ein neuer Titel, sondern auch ein Projekt, das von einem etablierten und angesehenen Studio kommt, was das Vertrauen der Spieler weiter stärkt.

Ein weiteres wichtiges Detail sind die internen Tests, die Bungie mit Marathon durchgeführt hat. Laut The Game Post hat das Studio das Spiel bereits von internen Teams und Content-Erstellern testen lassen. Das Feedback zu diesen Testläufen war offenbar größtenteils positiv, was ein starkes Signal für den Erfolg des Spiels und die Rechtfertigung des Preises ist. Eine Quelle äußerte sich sogar dahingehend, dass der Shooter den Preis „wert“ sei. Im vergangenen Jahr klang das allerdings noch ganz anders, wo von einem „krachendem Scheitern“ bei den Playtest die Rede war.

Trotz des positiven Echos gibt es noch viele offene Fragen, unter anderem zum Veröffentlichungsdatum von Marathon. Bislang wurde noch kein offizielles Datum genannt, aber Gerüchte deuten auf eine Markteinführung im Jahr 2025 hin. In der Zwischenzeit arbeitet Bungie weiterhin intensiv an dem Spiel und hat sogar personelle Änderungen im Team vorgenommen, um das Projekt voranzutreiben. Joe Ziegler, der ehemalige Game Director von Valorant, hat die Rolle des Game Directors für Marathon übernommen.

Während Marathon als ein potenzieller Erfolg im Live-Service-Genre betrachtet wird, bleibt abzuwarten, ob es den hohen Erwartungen gerecht werden kann. Bungies Erfahrung und das positive Feedback geben jedoch Anlass zur Hoffnung, dass es anders als bei Concord auf einen potenziellen Erfolg hinaus läuft.

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