TEST: Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 – Der Krieg hinterm Gartenzaun eskaliert

By Patrick Held Add a Comment
8 Min Read

Es herrscht wieder einmal Krieg im Gemüsebeet! Die Zombies versuchen einmal mehr die Weltherrschaft an sich zu reißen und nur die Armee der Pflanzen ist dazu berufen, die Untoten aufzuhalten und die Welt zu retten. Oder zumindest das, was davon noch übrig ist.

Nach dem Überraschungserfolg des ersten Teils von „Plants vs. Zombies: Garden Warfare“ versucht EA mit einigen Neuheiten und Verbesserungen den Erfolg der Serie weiter auszubauen und im hart umkämpften Shooter-Genre Wurzeln zu schlagen.

Gameplay …

Bereits zu Beginn merkt man den Wohl gravierendsten Unterschied zum Vorgänger, denn anstatt eines simplen Menüs bekommt der Spieler hier einen offenen Kampfplatz spendiert. An den Kopfenden dieses „Hinterhof-Kampfplatz“ besitzen beide Parteien ihre spezifische Basis, in welcher sie nicht nur ihre Charaktere anpassen und verbessern können, sondern auch auf den Multiplayer, auf Ranglisten und auf die Herausforderungsliste zugreifen. Diese Herausforderungen spendieren dem Spieler beim Bestehen nicht nur Münzen und Erfahrungspunkte, sondern auch Sterne, mit denen in der Mini-Open World neue Plätze für Dekorationen oder Truhen geöffnet werden können. Und auch so lassen sich hier verschiedene Überraschungen entdecken, wie zum Beispiel eine Flagge in der Mitte des Feldes, die wenn man sie hisst einen Wellenangriff startet, oder einen Schiesstand in der Kanalisation, an dem man an seinen Talenten feilen kann.

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Damit der Charakter der eigentlichen Plants vs. Zombies-Spiele noch etwas mehr aufgenommen wird, treffen in der Mitte des Hinterhof-Kampflatzes die beiden Parteien auf einander und liefern sich einen erbitterten Kampf, der niemals Enden wird. Hierbei bietet sich vor allem Einsteigern die Chance, sich mit den Vorteilen der einzelnen Charaktere vertraut zu machen und die perfekte Figur für sich zu wählen.

Apropos Charaktere: Hier haben EA und Popcap tief in die Trickkiste gegriffen und im Vergleich zum Vorgänger eine große Zahl an neuen Figuren eingeführt, wie etwa Zitron, Rosie, den kleinen Zombie Wicht oder Käpt’n Totbart. Ansonsten trifft man die bekannten Gesichter des Erstlings wieder. Durch die Kartenpacks lassen sich Teile für neue Figurenmodelle freischalten, die jeweils nochmal eigene Eigenschaften besitzen, oder Accessoires wie Taucherbrillen oder neue Hüte, um seine Figur individuell zu gestalten.

Insgesamt gibt es diesmal drei Spielvarianten, in denen man sich austoben darf: Der klassische Multiplayer, in dem man sich in den aus anderen Shootern allgemein bekannten Modi gegen Spieler aus aller Welt austoben darf, sowie der Wellenmodus „Garten-/Friedhofskommando“ und eine der jeweiligen Partei entsprechende Kampagne. In dieser bekommt man verschiedene Missionen aufgetragen, die einem den Inhalt und die Spielweise von „PvZ:GW2“ mit viel Witz näher bringen. Dies gelingt EA auch sehr gut und man hat viel Spaß daran, sich durch die einzelnen Modi zu kämpfen. Besonders positiv: Für direkte Kämpfe bietet EA einen Splitscreen-Modus an, mit dem die Kämpfe auch auf dem heimischen Sofa gegeneinander ausgetragen werden können und mit Sicherheit für einige Konflikte sorgen werden.

Zwar ist der Titel einsteigerfreundlich gehalten und bietet auch relativ ausgeglichene Charakterklassen, jedoch wird es bei Online-Matches häufig sehr unübersichtlich und chaotisch. Die vielen Spieler tummeln sich meistens an einem Platz, und schießen wie wild um sich, um irgendwen zu treffen. Hier wäre etwas mehr Struktur wünschenswert gewesen.

Für jede abgeschlossene Aktion, wie Abschüsse, Vorlagen, Treffer mit Spezialfähigkeiten oder Wiederbelebungen, erhält man Erfahrungspunkte für seine genutzte Figur. Je nach erreichtem Level schaltet man damit Verbesserungen frei, die einem auch echte Vorteile im Kampf bieten, etwa eine schnellere Regeneration oder ein besserer Zoom. Dies garantiert zudem, dass man regelrecht an das Spiel gefesselt wird und den Controller nicht mehr zur Seite legen möchte.

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Insgesamt macht das Gameplay von „Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2“ einen hervorragenden Eindruck. Das Grundgerüst orientiert sich wie beim Vorgänger wieder stark an dem etwa aus Call of Duty oder Battlefield bekanntem Aufbau, was besonders an den verfügbaren Spielmodi offensichtlich wird. Allerdings wurde hier alles auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten, wodurch etwa die zu platzierende Bombe ein Gartenzwerg ist oder der Wicht aus Pylonen schießt. Allerdings handelt es sich bei „PvZ:GW2“ keinesfalls um ein Kinderspiel; auch erwachsene Spieler werden viele Stunden auf dem Schlachtfeld ihre Unterhaltung finden. Besonders positiv fallen dabei die Kampagnen und der Hinterhof auf, wodurch hier nicht nur mehr Dynamik ins Spiel kommt, sondern auch eine Möglichkeit, sich ohne andere Spieler austoben zu können. Auch die unterschiedlichen Modi und die verschiedenen Charaktere sind äußerst ansprechend gestaltet und machen wieder viel Freude. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Server ständig voll, eine Spielsuche dauert nur einen kurzen Moment und die Verbindung ist zuverlässig vorhanden.

Wer zudem bereits den ersten Teil besitzt, hat die Möglichkeit, ein paar Figuren in den neuen Teil zu übertragen und Gratis-Sammelpacks zu erhalten. Ansonsten können diese auch über die Ingame-Währung erworben werden, denen wie so oft Microtransaktionen zugrunde liegen.

Grafik, Sound und Atmosphäre …

Wie bereits im Vorgänger besticht „PvZ:GW2“ besonders durch seine Comicgrafik sowie seine humoristische und kindlichere Darstellung. Dies beginnt bei den ansprechenden Charaktermodellen und zieht sich über die gut gelungenen Level-Designs weiter fort. Diese schaffen es insbesondere durch zahlreiche Details und kleinen Merkmalen zu überzeugen. So findet man etwa in Hinterhof-Schauplatz in jeder Ecke eine kleine Besonderheit oder ein besonderes Geschäft, welches perfekt in das Spiel einfügt. Aber auch die insgesamt 12 verschiedenen Maps, die sich an Episoden aus dem Tower-Defence-Spiel anlehnen, sind voll gespickt mit kleinen Details, fühlen sich dabei aber dennoch wie ein wirkliches Schlachtfeld an. Besonders die kleinen Witze, wie Rosies Ziegenzauber oder Zitrons Kugelmodus zaubern unweigerlich ein Grinsen ins Gesicht des Spielers und sorgen dadurch für eine unterhaltsame Atmosphäre. Diese wird auch von dem gelungenen Gameplay und dem damit verbundenen Shooter-Gefühl untermalt.

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Obendrauf sorgt besonders der harmonische Sound für eine gute Atmosphäre, denn die Musik passt sich nahezu immer perfekt der jeweiligen Situation an, bleibt dabei aber dem Soundcharakter der „Plants vs. Zombie“-Spiele treu. Auch die Stimmen der Pflanzen und Zombies, wenn man sie denn so nennen mag, sind gut umgesetzt worden und sorgen hier und da immer wieder für einen gelungenen Schmunzler. EA und Popcap haben es mit „PvZ:GW2“ wieder geschafft, atmosphärisch eine Schippe im Vergleich zum Vorgänger drauf zu legen. Der gute Mix aus Witz und Shooter fühlt sich gut an und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, wodurch man sich wirklich gerne mit dem Spiel beschäftigt.

Entwickler: Popcap
Publisher: Electronic Arts
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: www.pvzgw2.com

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TEST: Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 – Der Krieg hinterm Gartenzaun eskaliert
„Plants vs. Zombies:Garden Warfare 2 bietet mal wieder eine gelungene Abwechslung zu gewohnten Shootern wie Call of Duty und bringt somit frischen Wind in das Genre. Der Mix aus Shooter und Comic ist genau das, was dieses gebraucht hat und insbesondere auch Neueinsteiger anspricht. EA und Popcap haben zudem aus dem Feedback von Teil 1 gelernt und durch die verschiedenen Modi, den ausgebauten Einzelspieler, sowie die besseren Server und das gute Gameplay eine ansprechende Atmosphäre geschaffen, auf die man sich gerne und lange einlässt. Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 darf somit als durchaus gelungen bezeichnet werden, ein Spaß für alle Altersgruppen, sowie Einsteigern und Profis gleichermaßen.“
7.8
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