Angespielt: Dead Island 2 – Die Zombiejagd machte nie mehr Spaß

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Eines der ersten Spiele, die wir uns in diesem Jahr auf der gamescom haben präsentieren ließen war „Dead Island 2“, das vom Berliner Studio und den Spec Ops-Machern Yager entwickelt wird.

Die damalige Idee von Dead Island war schon genial; eine Wohlfühlumgebung auf einer tropischen Insel, die geradezu von Zombies verseucht ist. Gleichzeitig war der Titel, damals noch von Techland entwickelt, im Hinblick auf das Gameplay derart frustrierend, dass einem schnell die Lust darauf verging. Selbst mit der Weitererzählung ‚Riptide‘ hatte man bei Techland nichts aus den Fehlern gelernt. In einem Spiel zu sterben war nie sinnloser und das Hau drauf-Prinzip machte hier seinem Namen alle Ehre.

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Nun steht mit „Dead Island 2“ ein Wandel in der Serie an; alles etwas bunter, gemeinsam im KoOp Metzeln gehen und der Fokus klar auf Spaß gerichtet. Mit insgesamt acht Spielern wurden wir mitten in einen Abschnitt von Kalifornien geworfen, mit dem Ziel alles umzunieten was sich bewegt und nicht menschlich aussieht. Mit Machete und Pistole ausgestattet, galt es zunächst einmal diese aufzurüsten. In einem Elektronikshop lagen dazu viele einzelne Bauteile herum, die automatisch aufgehoben werden und seine Waffe instand aufrüsten, je mehr Teile man davon einsammelt. Mit ungefähr 30 davon war meine Machete bereits zu einem Elektro-Smasher umfunktioniert, der Zombies und Co. deutlich schneller niederstrecken lässt. Natürlich nutzen sich die Waffen dabei ab und man muss weitere Bauteile sammeln, um diese wieder aufzurüsten. Man könnte es mit einer typischen Lebensanzeige vergleichen, die sich mit neuen Medikits auffüllen lässt. „Dead Island 2“ setzt zudem wieder auf unterschiedlichste Charaktere, die alle ihre eigenen Play Styles und Waffen mitbringen, sodass von der erste Minute an für reichlich Abwechslung gesorgt ist.

Zusätzlich liegen in den Level-Abschnitten viele Waffen einfach herum, von Gasflaschen bis hin zu exotischen Killer-Utensilien, die an „Dead Rising“ erinnern lassen. Genau diese machen den Fun-Faktor im Spiel erst aus und es war wohl nie schöner, sich diesem Blutrausch zu ergeben. Sicherlich ist es auch die Unterstützung eurer KoOp-Partner, die dieses gewisse Feeling – alle auf einen drauf – aufleben lässt. Auf dessen Hilfe werdet ihr allerdings auch angewiesen sein, denn nicht alle Zombies sind mit nur einem Schuss oder einem Run-Kick erledigt. So tauchen mittendrin auch deutlich größere und schwierigere Zombie-Typen auf, an denen man sich selbst zu dritt oder viert noch die Zähne ausbeißt. „Dead Island 2“ scheint Spaß pur zu werden, der Frustfaktor aus den ersten Spielen wurde deutlich reduziert und mit Humor scheint man ebenfalls nicht zu geizen, wie die ersten Trailer zum Spiel versprechen. Bis jetzt hat Yager also alles richtig mit dem Spiel gemacht.

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Grafisch gesehen baut „Dead Island 2“ auf der Unreal Engine 4 auf, setzt bislang aber nicht auf durchgehend gestochene Texturen oder ähnliches. Eher im Gegenteil fängt man mit dem Spiel dieses leicht tropische Klima von Kalifornien ein und man hat stets das Gefühl dieser sengenden Hitze um sich herum. Darüber hinaus rückt der typisch amerikanische Flair in den Vordergrund, sowie wird ein wenig Retro-Optik geboten. Bis zum Release im Frühjahr 2015 ist allerdings noch Zeit und Yager hat definitiv auch noch Luft nach oben, was die optische Präsentation von „Dead Island 2“ angeht.

Einschätzung: Gut!

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