Vor einiger Zeit hatte Bethesda angekündigt, dass man Spiele-Muster zukünftig erst am Release-Tag herausgeben wird, was vor allem den größeren Medien gehörig gegen den Strich ging, da sie sich plötzlich nicht mehr so erhaben fühlen konnten und sich auf einer Stufe mit dem kleinen Blogger wiederfanden.
Zwar hat der Publisher diese strikte Regelung kürzlich noch einmal überdacht, liefert aber nun aber auch eine Begründung dazu, die allerdings wenig schmeichelnd ist.
So erklärte Bethesda´s Pete Hines dazu, das man es ziemlich leid war, Reviews lesen zu müssen, die sich zunächst einmal nur über die Review-Politik des Publishers „ausgelassen“ haben. Natürlich ist es bei einigen Online-Spielen wie The Elder Scrolls oder das kommende Fallout 76 nicht anders möglich, da die Server erst mit dem Release zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite ging es aber zum Teil auch darum, mehr Transparenz zu schaffen, was letztendlich aber auch wieder zu Komplikationen führte.
„Ehrlich gesagt, waren wir es leid, Rezensionen zu lesen, bei denen der erste Absatz mehr Zeit damit verbrachte, über unsere Review-Politik zu reden als über das Spiel. Also haben wir beschlossen, dass wir nicht weiter darauf aufmerksam machen werden – wir werden Kopien schicken und vielleicht werden die Leute anfangen über das Spiel zu, anstatt über Richtlinien zu reden.“
Oft stand hier zudem dem Vorwurf im Raum, dass Bethesda damit die Day One Verkäufe nicht gefährden möchte, was gerade in diesem Fall ziemlich unbegründet ist. Blickt man einmal auf die Geschichte von Bethesda zurück, wurden durchweg fast alle Titel immer hoch gelobt und stellten sich nie als völliger Fehlgriff heraus. Zudem gibt es immer genug Gelegenheiten, sich auch vor dem Release eines Spieles einen Eindruck davon zu verschaffen.