Bungie: Übernahme durch Sony abgeschlossen, aber für wie lange?

By Trooper_D5X 2 Comments
3 Min Read

Sony konnte die Übernahme von Bungie erfolgreich abschließen, die damit zu den PlayStation Studios gehören.

In einem Statement zur Übernahme schreiben die Destiny-Macher:

„Wir glauben, dass Spiele ein grenzenloses Potenzial haben, und dass wir, um im Unterhaltungsbereich etwas Sinnvolles zu erreichen, auf unsere Vision, unser Studio und unser unglaubliches Team vertrauenswürdiger Entwickler setzen müssen, die unvergessliche Welten erschaffen, die den Menschen wirklich etwas bedeuten.“

Bungie

Bungie bleibt irgendwie unabhängig

In Sony sieht man einen Partner, der Bungie in allen Dingen unterstützt, damit diese Vision schnellstmöglich realisiert werden kann, während man gleichzeitig eine gewisse Unabhängigkeit behält, die schon immer in Bungies Herz schlägt.

„SIE glaubt wie wir, dass Spielwelten nur der Anfang dessen sind, was aus unseren IPs werden kann. Gemeinsam teilen wir den Traum, ikonische Franchises zu schaffen und zu fördern, die Freunde auf der ganzen Welt, Familien über Generationen hinweg und Fans über mehrere Plattformen und Unterhaltungsmedien hinweg vereinen.“

Bungie

Damit bleibt abzuwarten, wie lange es Bungie diesmal aushält, die wie kaum ein anderer Entwickler sich zunächst immer binden, um dann für ihre Unabhängigkeit zu kämpfen. So war es jedenfalls mit Microsoft und Halo, danach bei Activision und Destiny, und nun bei Sony untergekommen. So recht möchte man nicht glauben, dass dieses Bündnis auf ewig besteht, wenn man schon jetzt seine geliebte Unabhängigkeit betont.

Das geht auch aus einem weiteren Statement hervor, in dem es heißt, dass man die Marke Destiny wie gewohnt unterstützt und eigene Produktionen unabhängig veröffentlichen wird. Fragt sich, warum Sony dann so viel Geld für dieses Studio auf den Tisch gelegt hat? 3.6 Milliarden US-Dollar sind auch für Sony keine Kleinigkeit.

„Wir bleiben verantwortlich für Destiny. Wir werden unsere Spiele weiterhin unabhängig veröffentlichen und kreativ weiterentwickeln. Wir werden weiterhin eine einheitliche Bungie-Community vorantreiben. Unsere Spiele werden weiterhin dort sein, wo unsere Community ist, wo immer sie spielen möchten.“

Bungie

Industrie-Analysten wie Michael Pachter glaubten schon damals, dass die Übernahme von Bungie eine Art überteuerter Panikkauf gegen Microsoft war. Sony betont hingegen, dass man hier die Expertise im Bereich Live-Services ausbauen möchten.

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Crydog
2 Jahre zuvor

Jedes Wachstum hat ein Ende und irgendwann werden alle diese call of dutys, battlefields und auch destinys sich gegenseitig auffressen bis einer übrig bleibt oder garkeiner.
Als ob die Kunden unendlich Zeit oder Geld solche spiele alle gleichzeitig zu Konsumieren.
Deswegen verstehe ich den Kauf auch nicht buw. den Zeitpunkt.
Hätte man lieber Capcom geholt für das Geld. Wenigstens hätte man dann tolle Marken, techniche Expertise und man würde Japan zeigen das der eigene Markt wichtig ist

Robert
2 Jahre zuvor
Reply to  Crydog

Es darum den live Service aufzubauen, und da kan capcom kaum mithalten Gegensatz zu Bungie. Und Japaner spielen eh mehr Mobile oder Switch

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