Call of Duty: Modern Warfare III ab morgen im Game Pass verfügbar

Microsoft bringt Call of Duty: Modern Warfare III in den Game Pass und lässt damit die Befürchtung aufkommen, dass sich der Spiekemarkt negativ entwickelt.

By Mark Tomson Add a Comment
3 Min Read

Microsoft verliert keine Zeit mehr und bringt am morgigen Donnerstag Call of Duty: Modern Warfare III in den Game Pass. Damit werden mitunter einige Marktauswirkungen zu spüren sein.

Call of Duty: Modern Warfare III ist der erste Titel der erfolgreichen Shooter-Reihe, der in den Game Pass aufgenommen wird. Im November folgt Call of Duty: Black Ops 6, wo sich zeigen wird, wie stark die Marktmacht des Franchise tatsächlich ist und ob sich die Übernahme von Activision zu diesem Preis gelohnt hat.

Mögliche Auswirkungen auf den Wettbewerb

Es besteht die Befürchtung, dass Microsoft durch die Exklusivität von Call of Duty im Game Pass seine Dominanz auf dem Markt der Konsolen und Spieleabonnements unfair ausbauen könnte. Dies könnte zu einem geringeren Wettbewerb, höheren Preisen und weniger Innovationen führen.

Sony, als Hauptkonkurrent von Microsoft, könnte durch die fehlende Verfügbarkeit von Call of Duty im PlayStation Plus-Abo deutlich benachteiligt werden, was im Übernahmepoker des Publishers immer wieder hervorgebracht wurde. Dies könnte theoretisch zu einem Verlust von Spielern und sinkenden Umsätzen führen, denn Call of Duty ist neben GTA eines der erfolgreichsten Entertainmentprodukte und genießt damit eine Sonderstellung. Dies wiederum könnte die Community weiter fragmentieren und zu einem geringeren Spielerpool, längeren Wartezeiten in Online-Lobbys und einem weniger flüssigem Spielerlebnis führen.

Weitere Bedenken bestehen bei der Fokussierung auf Abonnements und Mikrotransaktionen dahin gehend, dass sich dies negativ auf die gesamte Spielkultur auswirken und zu einem Verlust des Fokus auf Spielspaß und Innovation führen könnte. Ein generelles Problem beim Game Pass und Day One-Reelases ist der reduzierte Kaufanreiz für neue Spiele: Wenn Spieler Zugriff auf eine große Bibliothek von Spielen im Abonnement haben, könnten sie weniger geneigt sein, neue Spiele zu kaufen, was sich negativ auf die Entwickler und die gesamte Spieleindustrie auswirken könnte.

Im Fall von Call of Duty: Modern Warfare III sind diese Befürchtungen möglicherweise nicht sofort sichtbar, bei Call of Duty: Black Ops 6 als Day One-Release sieht es hingegen ganz anders aus. Microsoft sichert lediglich zu, dass sie keine Plattform inhaltlich benachteiligen werden und sie Schluss mit Exklusivvereinbarungen machen.

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