Das Debakel um den Launch und den miserablen Zustand von Cyberpunk 2077 auf den Last-Gen Konsolen ruft nun auch die polnischen Behörden auf den Plan. Es geht um Verbrauchertäuschung und mögliche Schritte, die man einleiten wird.
So wird hier das Amt für Wettbewerb und Verbraucherschutz (UOKiK) tätig, um auf einer Seite zu klären, in welchem Zustand CD Projekt das Spiel veröffentlicht hat, in wie weit man von den Problemen wusste und sie möglicherweise oder absichtlich ignoriert hat. Weiterhin möchte man die aktuellen Prozesse bei CD Projekt überwachen, um zu sehen, wie man den Zustand des Spiels verbessert.
„Wir treten an CD Projekt heran, um die Probleme mit dem Spiel und die von ihnen ergriffenen Maßnahmen zu klären und zu überprüfen, wie der Hersteller daran arbeitet, Korrekturen vorzunehmen oder Probleme zu lösen, die es verhindern, dass das Spiel auf verschiedenen Konsolen gespielt werden kann, aber auch, wie sie gegenüber Personen agieren, die Beschwerden eingereicht haben und aufgrund des Zustands des Spiels mit dem Kauf unzufrieden sind,“ so Nam INalgoraata Cieloch, Pressesprecher des Amtes für Wettbewerb und Verbraucherschutz.
Nach dieser Überprüfung wird die UOKiK entscheiden, welche Schritte man mit oder gegen CD Projekt einleiten wird. CD Projekt selbst hat angekündigt, dass man die Untersuchungen vollumfänglich unterstützen möchte.
Wird es CD Projekt nicht gelingen, die Probleme in angemessener Zeit zu lösen, kann nach polnischem Recht eine Geldstrafe gegen den Entwickler verhängt werden, die bis zu 10 Prozent des Vorjahresumsatzes betragen kann. Zudem könnte CD Projekt dazu aufgefordert werden, den Spielern eine Entschädigung in Form der Erstattung des gesamten Spiels oder kostenlosen DLCs zu gewähren.